Wir hoppen durch den Pazifischen Ozean und die erste Insel, auf der wir landen ist 'La Isla de Pascua' - im Original, Rapa Nui, oder wie man es bei uns besser kennt die Osterinseln.
Wir campen unweit des Zentrums von Hanga Roa, der Hauptstadt der zu Chile gehoerenden Inseln.
Unser Zelt ist fast direkt am Meer, der erste Blick geht auf die Steilwaende und Kliffs des Vulkans und auf die tobenden Wellen davor.
Wir treffen hier auch Sonia und David wieder, zwei Langzeitreisende, die wir in Bolivien kennengelernt und mit denen wir uns hier verabredet haben - die Welt ist klein.
Gleich der erste Ausflug zum kleinen Hafen bringt uns der Geschichte der Insel naeher. Unweit am Meer stehen die ersten Moais. Die beruehmten Steingesichter mit dem erhabenen Blick und dem coolen, entschlossenen Lippen. In voller Pracht ist der rote Hut nicht zu vergessen.
Wir erinnern uns beide nicht mehr an den Film. Juergen fragt sich die ganze Zeit, warum sie landeinwaerts gucken. Spaeter wird es noch verwirrender, als wir ganz viele sehen, die wiederum seewaerts blicken...
Was Juergen noch wusste war, das viele durch Stammesfeden von den Maoris selbst umgeworfen wurden. Was heute zu weniger beeindruckenden Fotos fuehrt.
Wo der hinguckt ist klar...
Der Ausflug zu Fuss fuehrt uns weiter die Kueste entlang zu weiteren Felsengesichtern und heiligen Orten. Leider spaeter komplett im Regen, sodass wir nach fuenf Stunden pitsch nass und per Anhalter wieder zurueck in Hanga Roa sind.
Am letzten Tag gehts trocken und mit ein wenig Sonne mit dem Fahrrad um die Insel, nicht viel groesser als eine Halbtagestour und gut zu machen. Ziel ist, den spannenden Entstehungsort der Moais zu besichtigen. Gemeint ist damit nichts weniger als der Steinbruch, wo die Fratzen aus dem Vulkangestein gehauen wurden. Einige sind noch unvollstaendig zu besichtigen. Schlafend, irgendwie...
Drumherum saeumen Dutzende fertiggestellte, aber noch nicht so recht aufgepflanzte das Areal.
Sehr durcheinander
Sehr ernst
So guckt Juergen wenn er grad sehr zufrieden mit sich ist
Hier die Restaurierten: Aber wo schauen sie hin!?
Im Gegensatz zu uns schaffens die Raeder nicht heil zurueck. Da Melanie die Pedale verliert muessen wir stoppen. Ein Kleinbus voller Japaner haellt aber zum Glueck an und nimmt uns auf halber Strecke mit zurueck ins Dorf (die Bergetappe bleibt uns erspart, hae hae).
Drei Tage Regen und viele Moais und wirklich sehr sehr nette Leute hier - jeder gruesst jeden (und nimmt jeden mit wenn notwendig)
Jetzt hoffen wir auf Suedsee Wetter und freuen uns sehr auf unsere Zeit auf Tahiti, franzoesisch Polynesien und den Cook Islands.
Quizfrage:
Auf dem Weg nach Rapa Nui passieren wir ein sehr kleines Eiland. Wer kann uns sagen, was das war?
Kleiner Tip, die Geschichte dazu kennt jeder!!! ;-)
Mittwoch, 18. November 2009
Moais im Regen
Sonntag, 15. November 2009
Santiago
'Not much to see...', 'Paris it ain't...', 'The city in two days...', 'Smoggy, ugly and dirty...'
Leute, wir wissen nicht wo ihr wart, aber sicher nicht in Santiago!
Das Einzige, was wir an Santiago nicht so toll fanden war unser Hostel. Aber das haben wir uns selbst zuzuschreiben. Die 'Casa Roja' ist eine Villa mitten in der Stadt mit Garten, Pool, Jacuzzi, drei Wohnzimmern, ... Super eigentlich, aber viel zu gross und mit viel zu vielen jungen besoffenen Backpackern. Aber wie gesagt ein wenig selber Schuld, das Blubberbad klang zu verlockend ;-)
Sieht auch ganz nett aus, oder? ;-)
Leider verbringen wir einen ganzen Tag mit Erledigungen, wir muessen mal wieder zur Post - Winterklamotten loswerden - wir suchen Reisefuehrer fuer Tahiti und Asien, wir brauchen Buecher fuer den Strand, USB Sticks fuer Foto-Backups, ...
Bei uns zwei Stunden, hier ein Tag und noch nicht mal alles geschafft.
Aber wir schlendern dabei auch eher gemuehtlich durch die Stadt, die uns auf Anhieb sehr gut gefaellt. Wir besichtigen 'La Moneda' - den Praesidentenpalast, wo Allende gestuerzt und ermordet wurde. Zum Abschluss des ersten Tages wandern wir auch ueber Santa Lucia - einen gruenen Huegel mitten im Zentrum mit tollem Blick in und ueber die Stadt.
Nette Atmo!
Wir wandern durch die Innenstadt, fahren U-Bahn und sitzen auf dem Hauptplatz. Wir besuchen den Parque por la Paz. So heisst die Villa Grimaldi heute, in der waehrend der Diktatur gefoltert und gemordet wurde. Fuer das Museum von Pablo Neruda kommen wir leider etwas zu spaet. Wir geniessen das Viertel Bellavista, die Patios, Bars und Restos dort.
Juergen laesst sich verfuehren und trinkt Salzburger Bier... Es war ein Fehler... mehr sag ich nicht...
Wir gehen ins Kino und sehen fast einen ganzen Film, bis der Beamer den Geist aufgibt.
Fahren mit der Drahtseilbahn auf den Maria Huegel. (Blick oben drueber)
Kurz gesagt, wir moegen diese Stadt. Sie hat von allem ein wenig. Das macht sie spannend und ueberall ist ein Schuss Exotik und Moderne dabei, was sie unseres Erachtens unverwechselbar und einzigartig macht.
Leute, wir wissen nicht wo ihr wart, aber sicher nicht in Santiago!
Das Einzige, was wir an Santiago nicht so toll fanden war unser Hostel. Aber das haben wir uns selbst zuzuschreiben. Die 'Casa Roja' ist eine Villa mitten in der Stadt mit Garten, Pool, Jacuzzi, drei Wohnzimmern, ... Super eigentlich, aber viel zu gross und mit viel zu vielen jungen besoffenen Backpackern. Aber wie gesagt ein wenig selber Schuld, das Blubberbad klang zu verlockend ;-)
Sieht auch ganz nett aus, oder? ;-)
Leider verbringen wir einen ganzen Tag mit Erledigungen, wir muessen mal wieder zur Post - Winterklamotten loswerden - wir suchen Reisefuehrer fuer Tahiti und Asien, wir brauchen Buecher fuer den Strand, USB Sticks fuer Foto-Backups, ...
Bei uns zwei Stunden, hier ein Tag und noch nicht mal alles geschafft.
Aber wir schlendern dabei auch eher gemuehtlich durch die Stadt, die uns auf Anhieb sehr gut gefaellt. Wir besichtigen 'La Moneda' - den Praesidentenpalast, wo Allende gestuerzt und ermordet wurde. Zum Abschluss des ersten Tages wandern wir auch ueber Santa Lucia - einen gruenen Huegel mitten im Zentrum mit tollem Blick in und ueber die Stadt.
Nette Atmo!
Wir wandern durch die Innenstadt, fahren U-Bahn und sitzen auf dem Hauptplatz. Wir besuchen den Parque por la Paz. So heisst die Villa Grimaldi heute, in der waehrend der Diktatur gefoltert und gemordet wurde. Fuer das Museum von Pablo Neruda kommen wir leider etwas zu spaet. Wir geniessen das Viertel Bellavista, die Patios, Bars und Restos dort.
Juergen laesst sich verfuehren und trinkt Salzburger Bier... Es war ein Fehler... mehr sag ich nicht...
Wir gehen ins Kino und sehen fast einen ganzen Film, bis der Beamer den Geist aufgibt.
Fahren mit der Drahtseilbahn auf den Maria Huegel. (Blick oben drueber)
Kurz gesagt, wir moegen diese Stadt. Sie hat von allem ein wenig. Das macht sie spannend und ueberall ist ein Schuss Exotik und Moderne dabei, was sie unseres Erachtens unverwechselbar und einzigartig macht.
Sonntag, 8. November 2009
Chile al final
Long timw no hear!!! Aber es ging leider nicht anders - wir sind im wahrsten Sinne des Wortes untergetaucht :-) Mehr dazu aber spaeter...
Der schoenste Tag, den wir neben denen im Torres del Paine auf dem Land in Chile - Santiago ist nochmal ganz was anderes - verbracht haben, war der Tag im Nationalpark 'Altos de Lircay'. Ein einladender Weg zum Aussichtspunkt Enladrillado.
Wir waren durch die letzten Maersche etwas verwoehnt, was die Landschaft betrifft - hier war es nicht soo atemberaubend - dafuer das Wetter umso amgenehmer, fuer uns schon ein richtiger warmer Sommertag. Besonders nach der kalten und feuchten Zeit auf Chiloe eine willkommene Abwechslung und die Einstimmung auf generell waermere Monate.
In derUmgebung gibt es ansonsten auch noch mehr von dem guten chilenischen Wein ... Sehr schoen hier Links und rechts der Strasse VinoVino Vino
Rueckblick:
Die zweitgroesste Insel Suedamerikas ist ein mit dem Bus gut erreichbarer Flecken.
Hoehepunkte der Insel sind Holzkirchen - ganz aus Holz - und die Meeresfruechte - frisch aus dem Meer.
Dazu passend ueberall Fischerboote im Wasser
Angekommen sind wir aus Puerto Varas, einem kleinen Touri Ort knapp ueber Puerto Montt an der Kueste. Puerto Varas war keine Reise wert, hauptsaechlich aber wegen dem Wetter, um den schoensten Vulkan der Welt haben sich leider Wolken gehuellt . Den entsprechenden Ausflug verschieben wir aufs naechste Mal.
Schon die Fahrt nach Chile war regnerisch, wobei wir beim Passieren der Anden nochmal richtig Schnee hatten, fast ein Meter am Strassenrand und das auf kaum 2000 Meter.
Eine malerische Strecke, das Anden Crossing auf dem Pferderuecken wegen der Wetterlage auch beim naechsten Mal ;-)
Auch Bariloche (Arg.) war leider mit einem Regentag versehen. Aber so richtig. Ein kompletter Tag (Salzburger) Schnuerlregen.
Wir haben aber die Zeit gut genutzt um zu schreiben, die naechsten Tage zu planen und das Wichtigste - Essen zu gehen. Wir haben ein Parilla-Resto entdeckt, hmmm, umwerfend! Einfach nur Lomo - medium, Ensalada, Papas Fritas, eine Flasche Malbec dazu, fertig. Der Grillmeister bedient, very charming. Wir gehen zweimal hin - Ausrufezeichen!
In Bariloche unternehmen wir ansonsten einen Ausflug mit dem Rad, auch hier folgt (dank seherischer Kraefte) Sonne auf Regen, in der superschoenen Umgebung von Bariloche.
Den Ausflug verbinden wir mit der Erfuellung eines langgehegten Wunsches von Melanie, einem Wellness-Tag. Dank des Tips aus unserem Hostel, in einem netten Resorthotel am See, gar nicht teuer und ganz fuer uns allein 8-), da wohl nur zur Geldwaesche betrieben.
Mal wieder ein Laufband bestiegen, zwei drei Saunagaenge, ein paar Runden durch den geheizten Outdoorpool... ... ahh!
Genau das Richtige nach der Fahrradtour, die uns durch die Huegel- und Seenlandschaft fuehrt. Wir sind auch mehr als geschafft. Die Berge sind nicht ganz ohne, aber wir nutzen die vier Stunden Mietzeit gar nicht ganz aus, zu schnell gehts zu schoenen Aussichtspunkten, malerischen Bruecken und durch dichte Waelder.
Die Fahrt zwei Tage zuvor nach Bariloche war, wie angekuendigt, anstrengend. Die famose Route 40 ist weniger spektakulaer als erhofft und als der Bus den Geist aufgibt, zwingt uns das (ca. 30 Mann) zu einer fuenfstuendigen Tankstellen Besetzung im Nirgendwo. Alle sind hier freundlich und freuen sich ueber leergekaufte Regale.
Die Fahrt bringt uns bis dahin zwei Naechte und einen vollen Tag durch wuestenaehnliche Pampa mit nicht viel mehr als ein paar Huegeln, Grasbuescheln, mal ne Kuh, mal n Pferd, mal n Schaf, auch mal n Lama und ganz selten n Roadrunner.
Im Bus passiert nicht viel, mal ein Film, dann Musik und so suesser alter Kaffee, das man den Loeffel noch nicht mal in den Kaffee rein bekommt.
Nicht viel, einfach.
Wir passieren die beruehmten Hoehlen 'Cavas de los Manos', wo sich laut Melanie die lokale Bevoelkerung einen Jux daraus macht, Handabdruecke auf die Waende zu druecken, um Touristen hierher zu locken. Es gibt ja sonst nichts. Klingt einleuchtend.
Weiter geht's auf unserer Reise in die Hauptstadt Santiago.
Der schoenste Tag, den wir neben denen im Torres del Paine auf dem Land in Chile - Santiago ist nochmal ganz was anderes - verbracht haben, war der Tag im Nationalpark 'Altos de Lircay'. Ein einladender Weg zum Aussichtspunkt Enladrillado.
Wir waren durch die letzten Maersche etwas verwoehnt, was die Landschaft betrifft - hier war es nicht soo atemberaubend - dafuer das Wetter umso amgenehmer, fuer uns schon ein richtiger warmer Sommertag. Besonders nach der kalten und feuchten Zeit auf Chiloe eine willkommene Abwechslung und die Einstimmung auf generell waermere Monate.
In derUmgebung gibt es ansonsten auch noch mehr von dem guten chilenischen Wein ... Sehr schoen hier Links und rechts der Strasse VinoVino Vino
Rueckblick:
Die zweitgroesste Insel Suedamerikas ist ein mit dem Bus gut erreichbarer Flecken.
Hoehepunkte der Insel sind Holzkirchen - ganz aus Holz - und die Meeresfruechte - frisch aus dem Meer.
Dazu passend ueberall Fischerboote im Wasser
Angekommen sind wir aus Puerto Varas, einem kleinen Touri Ort knapp ueber Puerto Montt an der Kueste. Puerto Varas war keine Reise wert, hauptsaechlich aber wegen dem Wetter, um den schoensten Vulkan der Welt haben sich leider Wolken gehuellt . Den entsprechenden Ausflug verschieben wir aufs naechste Mal.
Schon die Fahrt nach Chile war regnerisch, wobei wir beim Passieren der Anden nochmal richtig Schnee hatten, fast ein Meter am Strassenrand und das auf kaum 2000 Meter.
Eine malerische Strecke, das Anden Crossing auf dem Pferderuecken wegen der Wetterlage auch beim naechsten Mal ;-)
Auch Bariloche (Arg.) war leider mit einem Regentag versehen. Aber so richtig. Ein kompletter Tag (Salzburger) Schnuerlregen.
Wir haben aber die Zeit gut genutzt um zu schreiben, die naechsten Tage zu planen und das Wichtigste - Essen zu gehen. Wir haben ein Parilla-Resto entdeckt, hmmm, umwerfend! Einfach nur Lomo - medium, Ensalada, Papas Fritas, eine Flasche Malbec dazu, fertig. Der Grillmeister bedient, very charming. Wir gehen zweimal hin - Ausrufezeichen!
In Bariloche unternehmen wir ansonsten einen Ausflug mit dem Rad, auch hier folgt (dank seherischer Kraefte) Sonne auf Regen, in der superschoenen Umgebung von Bariloche.
Den Ausflug verbinden wir mit der Erfuellung eines langgehegten Wunsches von Melanie, einem Wellness-Tag. Dank des Tips aus unserem Hostel, in einem netten Resorthotel am See, gar nicht teuer und ganz fuer uns allein 8-), da wohl nur zur Geldwaesche betrieben.
Mal wieder ein Laufband bestiegen, zwei drei Saunagaenge, ein paar Runden durch den geheizten Outdoorpool... ... ahh!
Genau das Richtige nach der Fahrradtour, die uns durch die Huegel- und Seenlandschaft fuehrt. Wir sind auch mehr als geschafft. Die Berge sind nicht ganz ohne, aber wir nutzen die vier Stunden Mietzeit gar nicht ganz aus, zu schnell gehts zu schoenen Aussichtspunkten, malerischen Bruecken und durch dichte Waelder.
Die Fahrt zwei Tage zuvor nach Bariloche war, wie angekuendigt, anstrengend. Die famose Route 40 ist weniger spektakulaer als erhofft und als der Bus den Geist aufgibt, zwingt uns das (ca. 30 Mann) zu einer fuenfstuendigen Tankstellen Besetzung im Nirgendwo. Alle sind hier freundlich und freuen sich ueber leergekaufte Regale.
Die Fahrt bringt uns bis dahin zwei Naechte und einen vollen Tag durch wuestenaehnliche Pampa mit nicht viel mehr als ein paar Huegeln, Grasbuescheln, mal ne Kuh, mal n Pferd, mal n Schaf, auch mal n Lama und ganz selten n Roadrunner.
Im Bus passiert nicht viel, mal ein Film, dann Musik und so suesser alter Kaffee, das man den Loeffel noch nicht mal in den Kaffee rein bekommt.
Nicht viel, einfach.
Wir passieren die beruehmten Hoehlen 'Cavas de los Manos', wo sich laut Melanie die lokale Bevoelkerung einen Jux daraus macht, Handabdruecke auf die Waende zu druecken, um Touristen hierher zu locken. Es gibt ja sonst nichts. Klingt einleuchtend.
Weiter geht's auf unserer Reise in die Hauptstadt Santiago.
Patagonien
Eine Woche auf nem Boot verlangt Bewegungsausgleich, also hop, wieder rein in die Wanderschuhe. Auf geht's. Am ersten Tag zum lokalen Minigletscher Martial in Ushuaia. Der Aufstieg ueber die kleine Skipiste ist nicht allzuschwer und der Gletscher ist wirklich nicht gross und aufgrund von Schnee eigentlich gar nicht zu sehen...
Am naechsten Tag fahren wir zum Nationalpark Tierra del Fuego, der ist schon groesser.
Wir gehen den 12 km langen Kuestenweg. Es ist kuehl, etwas neblig und hier - am Ende der Welt - sieht es aus wie zu Haus.
Eine Mischung zwischen mitteleuropaeischem Laub- und Nadelwald, Heide und der Ostsee, Juergen erinnert es auch an das Salzkammergut, das Salz im Wasser mal weggedacht.
Manch eine Strasse endet hier und fuer Argentinien steht hier die Post del Fin del Mundo. Viele kommen auch her, um sich den Pass stempeln zu lassen. Ach ja natuerlich...Melanie auch. Zwei Pinguine, eine farbige Argentinienflagge und ein Smiley schmuecken jetzt Seite 16 ihres Passes... (Juergen ist ja nur neidisch, weil er sich nicht einen neuen Pass mit 48 statt 32 Seiten bestellt hat und er jetzt mit dem Platz sparen muss... koennte schwierig werden... allein vom hin und her zwischen Argentinien und Chile kommen am Ende 20 Stempel zusammen).
Nach fast zwei Wochen in Ushuaia wird es Zeit, weiter zu fahren. Es warten weitere Parks und Fussarbeit auf uns.
Als erstes und etwas ueberhastet oder auch nicht aufgepasst - anders gefahren waere eigentlich besser gewesen - geht es ueber Rio Gallegos (sprich: Rio Gaschegos... einziges Sonntags-Highlight der Stadt war das Boca Jrs. vs. Riverplate Spiel im TV (1:1 mit einem perfekten Duseltor von wem? Ja genau, Martin)) nach El Calafate.
Das kleine Touridorf ist Ausgangspunkt fuer unsere naechste Station in Patagonien, den Gletscher Perito Moreno.
Komplett verschneit erwartet uns ein riesiger blau glitzernder Felsen aus Eis. Juergen dachte ja immer das Blau auf Fotos ist ein bisschen nachgedingst, aber stimmt nicht.
Ab und zu donnern Massen aus Eis in den See, in dem dann blaue Eisberge treiben. Ein klasse Anblick.
Wir bleiben noch einen Tag in El Calafate und organisieren die kommenden Trekking Tage auf chilenischer Seite, im Nationalpark Torres del Paine. Dazu muessen wir aber erst wieder ein paar Stunden zurueckfahren, nach Puerto Natales, dahin, wo wir ganz zu Anfang haetten hinfahren sollen, als wir beim Busticketsbuchen nicht aufgepasst haben.
Im Park machen wir das 'W' von West nach Ost (ein W-anderweg). Jaja, so stehts auch im Lonely Planet, vor allem aber weil wir einen direkten Anschluss zurueck nach El Calafate haben. Etwas teurer, aber das erspart uns eine weitere Nacht in Puerto Natales.
Das W bedeutet drei Taeler und ca. 150 km Wege. Mit den drei beruehmten Torres als 'kroenendem' Abschluss.
Mit dem Kat setzen wir ueber den See und gehen am ersten von vier Tagen den ersten Schenkel des W zum Gletscher Grey. Wir uebernachten im Zelt, die man sich in den Refugios ausborgen kann. Nein, kalt wars eigentlich nicht, auch wenn es nachts auch schon mal schneit. (Ein Juergen Satz ;-)).
Am zweiten Tag geht es weiter, ueber das Camp Britanico zum Zeltplatz am Refugio Pehoe. Die hellen Felsen immer im Blick , das Wetter perfekt zum Marschieren. Schoene Strecke, abwechselungsreich zwischen Wald, Gletschern, Plateau.
Am dritten Tag weiter zum Fusse der Torres, zum Refugio Chileno. Da nach einem kurzen Wintereinbruch oder auch Schneesturm (das ist vielleicht immer ein Wind hier...) noch mal kurz die Sonne rauskommt, entscheiden wir uns, noch zu den Torres aufzusteigen, wer weiss (hier wirklich niemand!), wie das Wetter am naechsten Tag wird. Der Aufstieg ist kuerzer als gedacht (am Ende aber auch viel steiler als erhofft, deswegen ist Melanie auch so rot auf dem Foto ;-)) und vor uns haben wir die drei Tuerme ganz fuer uns allein, herrlich.
Die Nacht wird windig und schneeig (ein Juergen Wort ;-)). Am naechsten Morgen kaum besseres Wetter, aber Juergen macht sich nochmals auf den Weg rauf. Der Blick ist auch kein anderer als vorher, die Torres stehen noch.
Naja, ein bisschen mehr blau...
Nach vier Tagen kommen wir muede aber wieder mehr als fit in El Calafate an. Eine Nacht bleibt zum Ausruhen, bevor wir am naechsten Tag weiter nach El Chalten fahren. (Juergen verwirren die Namen hier... ;-).
El Chalten ist das argentinische Wanderparadies ('la capital del trekking'), rund um das Massiv des Fitz Roy. Wir nehmen uns zwei Tage Zeit und machen uns gleich am ersten auf zum Plateau am Fitz Roy. Die Strecke gefaellt uns fast besser als im Torres del Paine. Kleinere, nettere Wege, Bergseen und irgendwie eine noch abwechslungsreichere Landschaft . Das Wetter bleibt schoen und so zeigt sich der Gipfel in voller Pracht.
Der Zweite Tag verlaeuft nicht so aufregend. Ziel ist der Gletscher am Fusse des Torre Solo. Durch viel Pampa kommen wir am Gletscher an, rundherum sieht es eher aus wie ein Gesteinsbruch (ein Melanie Wort ;-)). Und es zieht mal wieder ein eiskalter, starker Wind durch die Lande, brrr. Unser Picknick muessen wir aufgrund dessen in die paar Buesche drumherum auf die andere Gesteinsbruchseite verlegen, ohne Gletscherausguck :-(. (Dafuer um eine Porsche-Design-Fake Sonnenbrille reicher.)
Der Rueckweg durch ein anderes Tal wird umso schoener.
Noch schoener der Abend beim Essen mit Locro (Eintopf) und Sorrentini quatro queso. Etwas verzerrt aber wohl auf.
Inzwischen haben wir einiges an Kilometern abgespult. Uns geht es aber entsprechend gut, Sauerstofftanks mehr als voll, Auswirkungen aufs Gehirn noch nicht ganz absehbar. Ansonsten Plattfuesse eben und die Handgelenke tun uns beiden weh (!?).
Wir verlassen Suedpatagonien ueber die beruehmte Route 40 nach Norden bis Bariloche. Es wird eine 33-stuendige Busfahrt, vor der wir mehr Respekt haben als vor den zurueckliegenden Gipfeln.
Am naechsten Tag fahren wir zum Nationalpark Tierra del Fuego, der ist schon groesser.
Wir gehen den 12 km langen Kuestenweg. Es ist kuehl, etwas neblig und hier - am Ende der Welt - sieht es aus wie zu Haus.
Eine Mischung zwischen mitteleuropaeischem Laub- und Nadelwald, Heide und der Ostsee, Juergen erinnert es auch an das Salzkammergut, das Salz im Wasser mal weggedacht.
Manch eine Strasse endet hier und fuer Argentinien steht hier die Post del Fin del Mundo. Viele kommen auch her, um sich den Pass stempeln zu lassen. Ach ja natuerlich...Melanie auch. Zwei Pinguine, eine farbige Argentinienflagge und ein Smiley schmuecken jetzt Seite 16 ihres Passes... (Juergen ist ja nur neidisch, weil er sich nicht einen neuen Pass mit 48 statt 32 Seiten bestellt hat und er jetzt mit dem Platz sparen muss... koennte schwierig werden... allein vom hin und her zwischen Argentinien und Chile kommen am Ende 20 Stempel zusammen).
Nach fast zwei Wochen in Ushuaia wird es Zeit, weiter zu fahren. Es warten weitere Parks und Fussarbeit auf uns.
Als erstes und etwas ueberhastet oder auch nicht aufgepasst - anders gefahren waere eigentlich besser gewesen - geht es ueber Rio Gallegos (sprich: Rio Gaschegos... einziges Sonntags-Highlight der Stadt war das Boca Jrs. vs. Riverplate Spiel im TV (1:1 mit einem perfekten Duseltor von wem? Ja genau, Martin)) nach El Calafate.
Das kleine Touridorf ist Ausgangspunkt fuer unsere naechste Station in Patagonien, den Gletscher Perito Moreno.
Komplett verschneit erwartet uns ein riesiger blau glitzernder Felsen aus Eis. Juergen dachte ja immer das Blau auf Fotos ist ein bisschen nachgedingst, aber stimmt nicht.
Ab und zu donnern Massen aus Eis in den See, in dem dann blaue Eisberge treiben. Ein klasse Anblick.
Wir bleiben noch einen Tag in El Calafate und organisieren die kommenden Trekking Tage auf chilenischer Seite, im Nationalpark Torres del Paine. Dazu muessen wir aber erst wieder ein paar Stunden zurueckfahren, nach Puerto Natales, dahin, wo wir ganz zu Anfang haetten hinfahren sollen, als wir beim Busticketsbuchen nicht aufgepasst haben.
Im Park machen wir das 'W' von West nach Ost (ein W-anderweg). Jaja, so stehts auch im Lonely Planet, vor allem aber weil wir einen direkten Anschluss zurueck nach El Calafate haben. Etwas teurer, aber das erspart uns eine weitere Nacht in Puerto Natales.
Das W bedeutet drei Taeler und ca. 150 km Wege. Mit den drei beruehmten Torres als 'kroenendem' Abschluss.
Mit dem Kat setzen wir ueber den See und gehen am ersten von vier Tagen den ersten Schenkel des W zum Gletscher Grey. Wir uebernachten im Zelt, die man sich in den Refugios ausborgen kann. Nein, kalt wars eigentlich nicht, auch wenn es nachts auch schon mal schneit. (Ein Juergen Satz ;-)).
Am zweiten Tag geht es weiter, ueber das Camp Britanico zum Zeltplatz am Refugio Pehoe. Die hellen Felsen immer im Blick , das Wetter perfekt zum Marschieren. Schoene Strecke, abwechselungsreich zwischen Wald, Gletschern, Plateau.
Am dritten Tag weiter zum Fusse der Torres, zum Refugio Chileno. Da nach einem kurzen Wintereinbruch oder auch Schneesturm (das ist vielleicht immer ein Wind hier...) noch mal kurz die Sonne rauskommt, entscheiden wir uns, noch zu den Torres aufzusteigen, wer weiss (hier wirklich niemand!), wie das Wetter am naechsten Tag wird. Der Aufstieg ist kuerzer als gedacht (am Ende aber auch viel steiler als erhofft, deswegen ist Melanie auch so rot auf dem Foto ;-)) und vor uns haben wir die drei Tuerme ganz fuer uns allein, herrlich.
Die Nacht wird windig und schneeig (ein Juergen Wort ;-)). Am naechsten Morgen kaum besseres Wetter, aber Juergen macht sich nochmals auf den Weg rauf. Der Blick ist auch kein anderer als vorher, die Torres stehen noch.
Naja, ein bisschen mehr blau...
Nach vier Tagen kommen wir muede aber wieder mehr als fit in El Calafate an. Eine Nacht bleibt zum Ausruhen, bevor wir am naechsten Tag weiter nach El Chalten fahren. (Juergen verwirren die Namen hier... ;-).
El Chalten ist das argentinische Wanderparadies ('la capital del trekking'), rund um das Massiv des Fitz Roy. Wir nehmen uns zwei Tage Zeit und machen uns gleich am ersten auf zum Plateau am Fitz Roy. Die Strecke gefaellt uns fast besser als im Torres del Paine. Kleinere, nettere Wege, Bergseen und irgendwie eine noch abwechslungsreichere Landschaft . Das Wetter bleibt schoen und so zeigt sich der Gipfel in voller Pracht.
Der Zweite Tag verlaeuft nicht so aufregend. Ziel ist der Gletscher am Fusse des Torre Solo. Durch viel Pampa kommen wir am Gletscher an, rundherum sieht es eher aus wie ein Gesteinsbruch (ein Melanie Wort ;-)). Und es zieht mal wieder ein eiskalter, starker Wind durch die Lande, brrr. Unser Picknick muessen wir aufgrund dessen in die paar Buesche drumherum auf die andere Gesteinsbruchseite verlegen, ohne Gletscherausguck :-(. (Dafuer um eine Porsche-Design-Fake Sonnenbrille reicher.)
Der Rueckweg durch ein anderes Tal wird umso schoener.
Noch schoener der Abend beim Essen mit Locro (Eintopf) und Sorrentini quatro queso. Etwas verzerrt aber wohl auf.
Inzwischen haben wir einiges an Kilometern abgespult. Uns geht es aber entsprechend gut, Sauerstofftanks mehr als voll, Auswirkungen aufs Gehirn noch nicht ganz absehbar. Ansonsten Plattfuesse eben und die Handgelenke tun uns beiden weh (!?).
Wir verlassen Suedpatagonien ueber die beruehmte Route 40 nach Norden bis Bariloche. Es wird eine 33-stuendige Busfahrt, vor der wir mehr Respekt haben als vor den zurueckliegenden Gipfeln.
Abonnieren
Posts (Atom)