Sojorner Map

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Unsere Route

Dienstag, 22. Juni 2010

Die Kueste Mozambiques

Um der Ueberschrift gerecht zu werden, muessen wir aber erstmal bis dahin kommen.
Das bedeutet afrikanische Busreisen vom Feinsten. Inklusive dem Schmuggeln von Holz auf dem Busdach, inklusive dem Transport von ein Paar Jungs aus Bangladesch - die Armen sind illegal im Land - und natuerlich inklusive der entsprechenden Polizei-Kontrolle samt Strafen, Schmiergeldern und mehrstuendigem Aufenthalt, oder sagen wir mal der ueblichen Bestechungsritualen zehn Meter hinter dem Bus.

Wir lassen also Malawi hinter uns, aergern uns an der Grenze etwas, da das Visum fuer Mozambique direkt an der Grenze um 20 Dollar billiger ist - danke lieber Botschafter fuer die glorreiche Fehlinformation- und ziehen um drei Uhr morgens zu dritt los 1.500 km gen Sueden.
Zu dritt sind wir seit Cape Maclear, wo wir Paddy aus Washington getroffen haben, der den gleichen Weg hat.

Nach insgesamt 18 Stunden Busfahrt, 140620104047.jpg jaja wir koennen es immer noch(!), wird in Maxixe gestoppt und nachts mit der Faehre nach Inhambane uebergesetzt. Von dort geht es am naechsten Tag weiter nach Tofo, bekannt fuer Wale, Mantas und Walhaie!

Klingt gut, ist es auch. Ein schoene Bucht mit langem Strand, heisser Sonne und schoenem Wasser erwartet uns. 180620104062.jpg

Mozambique war lange portugiesisch, die Sprache ist geblieben und erinnert uns an schoene vergangene Zeiten in Brasilien. Yeap, genau ein Jahr ist es her.

Wir vertreiben uns die Zeit mit Wanderungen durch die Duenen, finden endlich mal wieder Zeit und Platz, um Laufen zu gehen und versuchen uns an neuen Sportaktivitaeten. 210620104078.jpg Nehme aber gerne Trainerstunden an, uff!

Die WM troepfelt so dahin. Highlights sind uns bisher eigentlich keine aufgefallen, was meint ihr? Wenn keine Touris hier waeren, wuerden wir es nicht merken dass WM Zeit ist. Die Spiele sind fast ein wenig langweilig, oder Fernsehen kann mit der Umgebung hier einfach nicht mithalten - selber spielen am Strand ist angesagt.
Wir fruehstuecken mit Blick auf den Strand, braten uns zum Abendessen frischen Fisch und Shrimps vom Markt und gucken den Walen zu, wie sie durch die Bucht springen, gehen Tauchen. Hier kann man eigentlich Wochen verbringen und so richtig Urlaub machen.

210620104084.jpg

Fuer uns ist der Zauber leider nach fuenf Tagen vorbei, weiter gehts nach SA!

Montag, 14. Juni 2010

Warme Herzen Afrikas

Aber es ist Winter in Malawi. Das bedeutet, wenn nicht grad am See, dem Lake Malawi, ist es kalt in den bergigen Hoehen und in der Hauptstadt. Besonders nachts.

Malawi ist nach Tanzania - das wir leider aehnlich lieb gewonnen haben wie Vietnam - ruhig, entspannt und so viel netter als der grosse Nachbar im Norden.

Deswegen geht es einmal quer durch den vergleichsweise kleinen Staat mit einem der laengsten Seen ueberhaupt.

Erste Station ist das Bergplateau Nyika mit dem Dorf Livingstonia (das aber eigentlich nichts mit dem Entdecker zu tun hat).
Schoen ist die sechsstuendige Wanderung aber trotzdem, mit Blicken auf den See und Affen, die durch die Baeume tollen. 050620103992.jpg Blick auf den See.

Weiter geht es nach Mzuzu und hop weiter auf das Bergplateau Viphya. Auch zum Wandern. 100620104008.jpg Diesen Huegel haben wir erklommen, den See irgendwo dahinter haben wir leider nicht gefunden.

All das, bevor es in die Hauptstadt Lilongwe geht. In der es mal wieder nicht viel zu sehen oder zu tun gibt (ausser unser Mozambique Visum zu organisieren). 080620104005.jpg Der Bus ist mal wieder voll! Aber hat zumindest gehalten, um uns mitzunehmen (es war der Vierte!).

Gleich danach fahren wir mehr oder weniger entspannt an den See. Ziel ist Cape McClear. 110620104030.jpg Hier die Gecko Lounge / unser bevorzugter Abhaengplatz.

Zum einen ist es hier schoen - und das ist es wirklich - zum anderen lockt der 'schoenste Seen-Tauchgang der Welt'. Nebenbei koennen wir auch noch Segeln gehen. 130620104046.jpg Wir sind wunschlos gluecklich.

Und da ist ja nochwas. WM Zeit!

Also, was kann es Schoeneres geben, als mit einem Auge den Sonnenuntergang zu beobachten und mit dem anderen die Spiele. Kaltes Bier versteht sich von selbst.

120620104037.jpg  Abends, nach dem ersten Spiel.

Die Tauchgaenge sind gut, wenn auch nicht so lebendig wie im salzigen Korallenriff.
Das Segeln ist auch fein, wenn auch nicht so stuermisch wie am Kap Hoorn ;-)

[Mel:] Deutschland hat nebenbei ein interessantes Debut hingelegt, sehr schoen! Wann spielt eigentlich Oesterreich?
[Jed:] Hahaha!