Sojorner Map

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Unsere Route

Sonntag, 8. August 2010

Zu guter Letzt

Unsere Favoriten und Highlights!
In Südamerika - Bolivien und Argentinien/Südchile (Patagonien)

Im Südpazifik - Aitutaki und Huahine (speziell das Tauchen)

In Südostasien - Laos (der Norden und die 4.000 Inseln des Mekong) und Kambodscha (vor allem Angkor)

In Indien - Gurkaland und Tamil Nadu

In Ost- und Südafrika - Uganda, Äthiopien und Südafrika (speziell Kapstadt, die Küste und die Weinregionen)

Was hat uns so bewegt
- 197 Busse (davon 20 Nachtfahrten |-o )
- 62 Taxis, 18 Mototaxis, 35 Tuktuks und 2 Wassertaxis
- 38 Bootsfahrten
- 27 Flüge (davon 1 Wasserflugzeug 8-) )
- 21 Jeeps, 5 Pick-ups, 3 Traktoren
- 16 Züge (davon 5 Nachtzüge)
- 12 Fahrräder
- 8 gemietete Mopeds
- 6 U-Bahnfahrten
- 1 Mietwagen (insgesamt 2.588km in S.A.)
Die längste Bussfahrt dauerte 33 Stunden - von El Chalten nach Bariloche.
Der kürzeste Flug hat uns in 7 Minuten von Moorea nach Tahiti gebracht (die Ziellandebahn war mit blossem Auge zu sehen ;-) ).

Wir haben gelernt
- Wenns irgend geht wird man fett, überall
- Die meiste Zeit verbringt ein Grossteil der Weltbevoelkerung mit warten und nix tun
- Hähne krähen nicht nur morgens, sondern gerne mitten in der Nacht und das überall
- Wenns geht wird Fernsehen geguckt, 24 Stunden rund um die Uhr
- Wenns geht wird mobil telefoniert. Es gibt fast kein Kaff, wo man nicht mit Handy telefonieren kann
- Die Hardware zum Telefonieren kommt von Nokia oder aus China, heisst dann aber trotzdem Nokia
- Taxifahrern und Konsorten kann man nirgends trauen
- Gutes Bier gibts zum Glück überall (siehe unten)!
- Die englische Premier League ist fussballerisch die Nummer 1
- Es wird fast überall Pool gespielt, mehr oder weniger gut ;-)
- Modern Talking und die 80er sind weltweit ein Dauerhit
- Autos und Transporter können einiges ab. Wozu Autos wirklich gebaut sind, sieht man nicht in der entwickelten Welt
- Der Autohersteller heisst Toyota oder Tata
- Kanadier und Holländer sind einfach die Nettesten

Was hat uns verpflegt
- Jürgen hat sie verkostet. Insgesamt 85 Biersorten kamen in einem Jahr zusammen. Nicht alle, aber viele schmecken ausgezeichnet - Bildersammlung folgt ;-)
- Melanie musste ausser in Argentinien, Chile und Südafrika auf (Wein)Tropfen verzichten, hat aber da umso bessere Empfehlungen

- Wir waren kein einziges Mal beim gelben M und haben nur 22 Mal Pizza gegessen (3 davon waren ok)
- Das Fleisch Argentiniens, die Früchte Brasiliens, die tolle Küche in Nord-Laos, die Curries in Indien und äthiopische Gerichte haben uns begeistert. Chicken, Chips, Rice und Noodle-Soup beherrschen ansonsten den Alltag.

Das finden wir nie wieder
- 1 Pezl Stirnlampe
- 1 Noname Taschenlampe
- 1 Nike Kappe :-(
- 3 Haargummis

Daran erfreuen sich andere
- eine USB Tastatur (geklaut aus dem unverschlossenen Teil der Rucksacks während er in Darjeeling in der Reiseagentur lag :-( )

Wo wir waren
- Nicht zuletzt aufgrund dieser Reise war Melanie inzwischen in 48 Ländern, Jürgen in 53.

- Wir verbrachten 379 Nächte in 153 Orten. Davon 137 in Hostels, 56 im Zelt, 20 in Bussen, 19 im Dschungel auf Bergen oder in der Wüste, 13 auf Booten, 5 in Zügen, 3 in der Hängematte, 3 in Flughäfen, 1.5 in Flugzeugen und 1 im Krankenhaus
- Unsere (low-budget) Unterkünfte kosteten zwischen 3.30 USD (für beide in Malawi - es war Nacht und dunkel, zum Glück!) bis 68 USD (in Papeete auf Tahiti)

Das Bloggen
- Unser Blog hat 74 Beiträge und 134 Kommentare
- Zu Spitzenzeiten (im Juni 2010 - Vorfreude dass wir wiederkommen?) kamen 1.300 Besucher (im Schnitt waren es so 1.000 pro Monat)
- Durchschnittliche Seitenaufrufe zu Spitzenzeiten (nach Weihnachten) 3.000(!)
- Meist besuchter Blog-Bericht ist der aus La Paz (Die höchste Hauptstadt der Welt) mit 354 Aufrufen

Sonst?
- Den billigsten Frisör (für Jürgen) gab es in Indien (1.12 USD), gefolgt von Peru (1.40 USD) bis hin zu Argentinien (5.16 USD) und Südafrika (12 USD). Melanie hat mit einem Frisörbesuch in Südafrika das Gleiche ausgegeben wie Jürgen in einem Jahr (28 USD).
- Wir haben uns eigentlich immer sicher gefühlt. Besonders nervös waren aber die Leute in Jo'Burg, Lima und Dar Es Salaam.
- Das Nokia N95 ist ganz geblieben! Unser Netbook weniger - Tastatur und Ladegerät haben den Geist aufgegeben
- Trotz begeisternder Artikel in Reiseführern und Tourangeboten ( ...up to 650(!!!) partly endemic species... ) können wir uns für die 'Börds' dieser Welt nur mäßig begeistern. Weder Twitcher noch Birder haben uns bekehrt, wir bleiben bei den Big Five und den Haien unter Wasser.

- Wir warten bis auf weiteres auf sponsorwillige Blogleser ;-). Die Reiseliste mit neuen Orten und Zielen ist lang geworden! 8-)

Sonntag, 18. Juli 2010

Finale Oho! Finale Oho!!

Wir waren uns sicher, keine Stadt mehr zu finden, die uns wirklich begeistert, nicht in Afrika.
Aber siehe da. Auch wenn der erste Tag etwas verregnet war. Kapstadt finden wir beide einfach klasse. Der Ozean, schoene Straende, Buchten und Haefen. Der Tafelberg dahinter, Platz zum klettern und wandern.
Die Weinregion, eine Autostunde entfernt mit wirklich guten Troepfchen.
11072010149.jpg Die Stadt hat jede Menge zu bieten, Lage und Natur als erstes und dann sowohl die zahlreichen Cafes als auch Ausgehmoeglichkeiten erfuellen unsere Wuensche. Es ist zwar nicht mehr das afrikanische Afrika, vielmehr erinnern uns die Ecken an San Francisco, London oder auch New York, von allem ein wenig, in allen Facetten. 11072010147.jpg
Fuenf Tage in der Stadt sind nicht zu wenig und wir haben den richtigen Platz gefunden, um Koenig Fussball entsprechend zu verabschieden. Zuerst die beste Mannschaft des Tourniers, dann die letzten zwei Wuerschtltruppen.

11072010153.jpg Unser Fussballweg in Suedafrika hat uns einmal entlang der Kueste in den Sueden gefuehrt.
Das war die WM 2010 und auch wenn wir nicht im Stadion waren, die Stimmung war ueberall gut (ein bisschen mehr Fussballfieber waer schon netter gewesen), das Bier kalt und die Vuvuzelas laut. Alles Ayoba hier und wir lassen uns anstecken.
Dass mit Spanien die Falschen auf´m Thron gelandet sind, hat auch das Finale wieder gezeigt, aber was solls, wer vier Jahre Italien ueberlebt hat, ueberlebt auch die naechsten vier.

Neben der netten Stadt am Kap haben wir aber noch anderes zu empfehlen.
Wie schon oben erwaehnt, haben wir uns durch ein paar der zahlreichen Weingueter geschluerft. Sage und schreibe vierzig Tropfen haben wir verkostet und immerhin so um die zwoelf koennen wir absolut empfehlen, vor allem von den Weinguetern Moratie und Warwick.

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Ansonsten wandern wir zu den Straenden mit Blick auf Surferwald und nette Boetchen und auf den Tafelberg mit traumhaften Blicken auf die Stadt und auf das Kap der guten Hoffnung 13072010167.jpg.

Die letzte groessere Fahrt bringt uns nach Johannesburg. 14072010178.jpg Die Fahrt im Zug mit eigenem Abteil ist entspannt, auch wenn wir uns von der Landschaft mehr erwartet haben. Wir waren wohl zur falschen Zeit an den schoenen Fleckchen.
Johannesburg ist leider schwierig zu bereisen. Ohne Auto gibt es hier kein vorankommen, sodass wir ueber das ausgezeichnete Apartheit Museum kaum hinauskommen. Ein Shopping Center 10072010130.jpg nehmen wir auch noch mit, wir wollen ja nicht in den letzten Lumpen zu Hause ankommen.

2506201040981.jpg M & J 260620104099.jpg

Wir feiern ein letztes Mal. Zum einen Mels zweiten Geburtstag unterwegs und dann einfach unseren Abschied aus SA und ueberhaupt.
image011.jpg Wir geniessen unser Braai und guten Wein am eigenen Grill.

Ueber ein Jahr ist es her, seitdem wir unterwegs sind und es haette schoener nicht sein koennen.
Auch wenn wir viel gesehen haben, die Liste an Dingen, die wir noch sehen und machen wollen, ist la(e)ng(er) geworden.

Den Weg zum Flughafen nehmen wir schweren Herzens und als uns am Check-In bewusst wird, dass es jetzt wirklich zurueck geht, bleibt kein Auge trocken.

Bis bald, wir freuen uns auf Euch! Jetzt dann wieder in Farbe und Persona und natuerlich mit vielen Geschichten zum Erzaehlen und Fotos zum Angucken! 8-)

13072010172.jpg

In den naechsten Tagen folgen auch noch ein paar Zahlen, wir waren zum Beispiel mit 26 Fluegen, zigtausend Meilen und 126 (?) Busfahrten ganz gut unterwegs, nicht zu schweigen von den unzaehligen Kilometern zu Fuss. Hoechster Punkt der Reise war der Gipfel des Huayna Potosi mit 6.088 Meter, tiefster Punkt der Tauchgang auf Rarotonga mit -36 Metern unter dem Meeresspiegel. ... to be continued ...

Donnerstag, 8. Juli 2010

S.A.

Suedafrika wir kommen!
Trotz Schauermaerchen und Rassentrennung. Wir reisen weiter und verlassen Mosambique in Richtung Sueden.
Da wo die letzten wilden Tiere auf uns warten und dann, ab Durban auch endlich unser kleiner Mietwagen Flitzer. Darauf freuen wir uns im speziellen, endlich eigene Raeder und kein Warten mehr.

Trotzdem dominiert neben den schoenen Straenden noch der liebe 03072010035.jpg Ballsport und siehe da, die Deutschen auf der Siegerstrasse. Damit hat hier keiner gerechnet und wirklich begeistern tut es hier irgendwie auch niemanden. Es zaehlt nur Bafana Bafana! Die sind aber gleich in der Vorrunde ausgeschieden und somit zaehlt nur noch Afrika. Aber auch das hat sich schlussendlich mit Ghana erledigt.
Deutschland hatte keiner auf der Rechnung.
Schon eher den Titelververteidiger. HA! Draussen, die fouligen Looser!
Da schon eher die 'Grande Nation'. HA! Draussen, die idiotigen Streithaehne!
Da schon eher die Premier League. OHA! Sowas von draussen, die Unfaehigen!
Aber dann zumindest die grossen Brasilianer. JUHUU! Ohne Aroganz gehts in die naechste Runde!
Und Argentinien? Tja, die wurden weggeputzt, ohne Gnade. Stuemper!
Juergen war mehr als enttaeuscht
Was bleibt? Portugal? Geh bitte...

Zurueck zum Land durch das wir reisen. Zuerst nach St. Lucia an der Elephant Coast. Hier vergammeln wir zwei Tage im falschen Dorf, bevor wir in die Gaenge kommen.
Das Hollaendische Fanfest in Durban nehmen wir aber mit - und auch den Flitzer - bevor es durch das Valley of the 1000 Hills in die Drakensburg Berge zum Wandern geht.
Das Valley ist ein Witz. Auf ein paar Huegeln stehen Villen von reichen Weissen. Auf den Huegeln gegenueber stehen die Armutssiedlungen der schwarzen Bevoelkerung. ... ???
Die Wanderung durch das zerklueftete Bergmassiv der Drakensberge ist superschoen.

30062010012.jpg Das Amphitheater und 30062010020.jpg The Crack.
Wir campen und suchen uns den Weg durch die Berge und Taeler (die Markierungen sind leider schlecht).

Das Selberfahren ist die Muehen wert. Nach einem Tag fahren wir auch wirklich links und da nicht viel Verkehr ist, kommen wir gut voran.

Wohin also? In der Coffee Bay soll es sehr schoen sein. 02072010028.jpg Wir fanden, es geht so und sind weiter zum Loch in der Wand und dann direkt nach Cintsa.
Wie es der Zufall so will. Der Ort trifft schon eher unseren Geschmack, speziell das Bucaneer - unsere Unterkunft - macht Laune und wir bleiben erstmal.

Generell hat es uns die Kueste angetan. Zwischen weiten offenen Buchten und steilen Abhaengen ist hier alles zu finden. Wir spazieren durch kleine Kuestendoerfer, vieles erinnert Juergen an Kalifornien, oder dann wieder an die US Ostkueste. 06072010071.jpg Sonnenaufgang in der Jefreys Bay.
Mit dem eigenen Auto geht alles ruck zuck, wobei auch hier die Fahrten schon mal gerne sechs Stunden dauern. Shopping Aufenthalt im Surfer Outlet mit eingerechnet. ;-)

Einer der letzten animalischen Highligts steht bevor.

Der Grosse Weisse Hai wartet auf uns in Gansbay.
Das ist ausnahmsweise wirklich woertlich zu nehmen. Wir machen einen 'Cage Dive'.
Das heisst, der gefaehrlichste Fisch im weiten Ozean wird zunaechst mit Fischblut ans Boot gelockt und dann gehts ins Wasser. Geschuezt vom Kaefig kann man dann den Hai beobachten und hoffentlich ein paar nette Fotos machen.

07072010118.jpg Der Tauchgang war leider ein Flopp. Bis auf eine klurze Stipvisite hat uns der Weisse Hai leider im Stich gelassen :-(

Die Enttäuschung war wirklich gross. Genauso gross wie der Verlust der Argentinier... zzz 03072010046.jpg [

Danaach gehts weiter an den Suedzipfel Afrika.  Wir treffen auf zwei 06072010102.jpg Ozeane

Dienstag, 22. Juni 2010

Die Kueste Mozambiques

Um der Ueberschrift gerecht zu werden, muessen wir aber erstmal bis dahin kommen.
Das bedeutet afrikanische Busreisen vom Feinsten. Inklusive dem Schmuggeln von Holz auf dem Busdach, inklusive dem Transport von ein Paar Jungs aus Bangladesch - die Armen sind illegal im Land - und natuerlich inklusive der entsprechenden Polizei-Kontrolle samt Strafen, Schmiergeldern und mehrstuendigem Aufenthalt, oder sagen wir mal der ueblichen Bestechungsritualen zehn Meter hinter dem Bus.

Wir lassen also Malawi hinter uns, aergern uns an der Grenze etwas, da das Visum fuer Mozambique direkt an der Grenze um 20 Dollar billiger ist - danke lieber Botschafter fuer die glorreiche Fehlinformation- und ziehen um drei Uhr morgens zu dritt los 1.500 km gen Sueden.
Zu dritt sind wir seit Cape Maclear, wo wir Paddy aus Washington getroffen haben, der den gleichen Weg hat.

Nach insgesamt 18 Stunden Busfahrt, 140620104047.jpg jaja wir koennen es immer noch(!), wird in Maxixe gestoppt und nachts mit der Faehre nach Inhambane uebergesetzt. Von dort geht es am naechsten Tag weiter nach Tofo, bekannt fuer Wale, Mantas und Walhaie!

Klingt gut, ist es auch. Ein schoene Bucht mit langem Strand, heisser Sonne und schoenem Wasser erwartet uns. 180620104062.jpg

Mozambique war lange portugiesisch, die Sprache ist geblieben und erinnert uns an schoene vergangene Zeiten in Brasilien. Yeap, genau ein Jahr ist es her.

Wir vertreiben uns die Zeit mit Wanderungen durch die Duenen, finden endlich mal wieder Zeit und Platz, um Laufen zu gehen und versuchen uns an neuen Sportaktivitaeten. 210620104078.jpg Nehme aber gerne Trainerstunden an, uff!

Die WM troepfelt so dahin. Highlights sind uns bisher eigentlich keine aufgefallen, was meint ihr? Wenn keine Touris hier waeren, wuerden wir es nicht merken dass WM Zeit ist. Die Spiele sind fast ein wenig langweilig, oder Fernsehen kann mit der Umgebung hier einfach nicht mithalten - selber spielen am Strand ist angesagt.
Wir fruehstuecken mit Blick auf den Strand, braten uns zum Abendessen frischen Fisch und Shrimps vom Markt und gucken den Walen zu, wie sie durch die Bucht springen, gehen Tauchen. Hier kann man eigentlich Wochen verbringen und so richtig Urlaub machen.

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Fuer uns ist der Zauber leider nach fuenf Tagen vorbei, weiter gehts nach SA!

Montag, 14. Juni 2010

Warme Herzen Afrikas

Aber es ist Winter in Malawi. Das bedeutet, wenn nicht grad am See, dem Lake Malawi, ist es kalt in den bergigen Hoehen und in der Hauptstadt. Besonders nachts.

Malawi ist nach Tanzania - das wir leider aehnlich lieb gewonnen haben wie Vietnam - ruhig, entspannt und so viel netter als der grosse Nachbar im Norden.

Deswegen geht es einmal quer durch den vergleichsweise kleinen Staat mit einem der laengsten Seen ueberhaupt.

Erste Station ist das Bergplateau Nyika mit dem Dorf Livingstonia (das aber eigentlich nichts mit dem Entdecker zu tun hat).
Schoen ist die sechsstuendige Wanderung aber trotzdem, mit Blicken auf den See und Affen, die durch die Baeume tollen. 050620103992.jpg Blick auf den See.

Weiter geht es nach Mzuzu und hop weiter auf das Bergplateau Viphya. Auch zum Wandern. 100620104008.jpg Diesen Huegel haben wir erklommen, den See irgendwo dahinter haben wir leider nicht gefunden.

All das, bevor es in die Hauptstadt Lilongwe geht. In der es mal wieder nicht viel zu sehen oder zu tun gibt (ausser unser Mozambique Visum zu organisieren). 080620104005.jpg Der Bus ist mal wieder voll! Aber hat zumindest gehalten, um uns mitzunehmen (es war der Vierte!).

Gleich danach fahren wir mehr oder weniger entspannt an den See. Ziel ist Cape McClear. 110620104030.jpg Hier die Gecko Lounge / unser bevorzugter Abhaengplatz.

Zum einen ist es hier schoen - und das ist es wirklich - zum anderen lockt der 'schoenste Seen-Tauchgang der Welt'. Nebenbei koennen wir auch noch Segeln gehen. 130620104046.jpg Wir sind wunschlos gluecklich.

Und da ist ja nochwas. WM Zeit!

Also, was kann es Schoeneres geben, als mit einem Auge den Sonnenuntergang zu beobachten und mit dem anderen die Spiele. Kaltes Bier versteht sich von selbst.

120620104037.jpg  Abends, nach dem ersten Spiel.

Die Tauchgaenge sind gut, wenn auch nicht so lebendig wie im salzigen Korallenriff.
Das Segeln ist auch fein, wenn auch nicht so stuermisch wie am Kap Hoorn ;-)

[Mel:] Deutschland hat nebenbei ein interessantes Debut hingelegt, sehr schoen! Wann spielt eigentlich Oesterreich?
[Jed:] Hahaha!

Samstag, 29. Mai 2010

Segeln auf Zansibar

Unverhofft kommt oft. Verzweifelt haben wir versucht, herauszubekommen, wie und wann eine Faehre von Tanga nach Pemba Island faehrt. Sechs Telefonate mit Touri-Infos, Agenturen, Hafenaemtern, alle mit unterschiedlicher Auskunft, sehr Tanzania! Aber leider nichts zu machen. Am Ende stellt sich heraus, dass wohl keine faehrt. Warum? 'No good.' Why? 'No, no. Big problem.' What problem? 'Ehm, no good.' What happened? 'Problem'. Why? 'Yes. Engine bad.' Ahaaa...Tanzania macht....... lassen wir das. Ich sag nur: 'Woman. (You) Go home, finish'.
ABER: Auf unserer Suche nach Infos hat Mel im Yachthafen von Tanga Graham und Veronika aus Suedafrika kennengelernt und natuerlich auch Nadin, die sieben jaehrige Tochter . Sie segeln mit ihrem Catamaran nach Zansibar. (und dann weiter nach Madagaskar... ...seufz...) Eigentlich ist Zansibar erst unsere uebernaechste Station, aber nochmal Segeln gehen...
Sie bieten an, uns mitzunehmen. Lang ueberlegt haben wir da nicht. Also geht es kurzer Hand aufs Boot. Wir heuern an als Schiffsjunge und Kombuesenmaedchen.

Ahaaaa! Was fuer ein Leben!
Frueh morgens weckt die Ankerkette und danach weht die warme Seebrise durch die Deckenluke. Zum Sonnenaufgang ist das Festland schon ein Stueck hinter uns.
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Der Cat ist wie ein schwimmendes Wohnzimmer in einem Aquarium, mit Angel zum Reinhalten (nur beissen will keiner so richtig... verdammt!) und Grill fuers Barbecue und den (sagen wir mal aus guter Hand organisiertem) Fisch gleich hinten am Heck. Mhmm, lecker!

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Wir stoppen am noerdlichen Zipfel Zansibars fuer Kaffee und eine Runde Schwimmen mit den Delfinen. Am naechsten Morgen geht es gemuetlich weiter nach Stonetown.

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Stonetown ist nett, 270520103965.jpg allerdings zerstoeren die nervigen Typen das gesamte Flair, weil man sie permanent abwimmeln muss. Keine Minute vergeht ohne 'Hey, brother. Hey, sister...'.

Wir fliehen aus der Stadt! Einmal, um Tauchen zu gehen, aber auch unter Wasser war man nicht gerade ruecksichtsvoll. Ein weiteres Mal an die weissen Straende der Ostkueste.

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Tja, und da wir uns auf der 'Now-Now' so gut verhalten haben beziehungsweise es uns so gut gefallen hat, segeln wir zusammen weiter nach Dar Es Salaam.
Diesmal mit 'Skipper' Juergen ;-) (Befoerderung bzw. Uebungsstundenangebot kam prompt abends beim dritten Bier an Board :-), das Kombuesenmaedchen schnibbelt weiter Gemuese ;-) ).

Dar Es Salaam ist keinen Kommentar wert.

Vielleicht segeln wir aber nochmal mit den Dreien, ueber Mafia Island bis zur Grenze nach Mozambique, je nachdem was die Visaformalitaeten fuer Malawi und Mozambique sagen.

Donnerstag, 27. Mai 2010

Nachtrag: Salzburg ist Meister

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Grund genug, um mal schnell nach Hause zu duesen und zu gratulieren. Sie haben's ja mal wieder spannend gemacht, aber gluecklich ueber die (letzte) Runden gebracht.
Gefeiert wird im Stammlokal.

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Aber dann doch nicht in Salzburg, sondern am Kilimandjaro ;-)

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Freitag, 21. Mai 2010

Serengeti & Ngorogoro

Als die ersten Menschen, wahrscheinlich Maasai, an diesen Ort kamen, nannten sie ihn 'unendliche Steppe - Sirengeti!'
Der Name ist geblieben und auch die Steppe ist immer noch unendlich.

Wir ziehen zwei Tage durch die Nationalparks Serengeti und Ngorogoro.Es koennten aber unzaehlige Tage mehr sein. Das drum herum und drinnen ist in Filmen und Buechern oft gezeigt und viel beschrieben. Es ist aber etwas anderes, selbst hier zu sein. Speziell wenn die Tiere so nah sind und man Teil des Ganzen wird.
Kurz gesagt: es war klasse!

Also, wer Interesse hat, Filme gucken! Oder herkommen.image011.jpgWir zeigen hier nur ein paar Fotos.
Die Giraffe 180520103879.jpg.
Die riesigen Herden von Gnus. In guten Jahren sind es 1,6 Mio. img_2493.JPG
Unsere neuen Lieblinge! Zebras! Meistens Zweier-Paerchen Schulter an Schulter. img_2781.JPG
Hoehepunkt waren aber doch wieder sie. Die Loewen 180520103872.jpg
Speziell als wir das ganze Rudel morgens am zweiten Tag beim Jagen beobachten konnten. img_2719.JPG
Die Jagd war zwar leider nicht erfolgreich, aber so eine ausgewachsene Loewin, zuerst nebst ganzem Rudel auf der Lauer liegend  und ploetzlich in vollem Sprint hinter der Gnuherde herjagen zu sehen.Atemberaubend!

Der Ngorogoro Krater im Sueden des Gebietes 190520103901.jpg.
Das spannenste im Krater - fanden wir - sind die unterschiedlichen Oekosysteme auf so engem Raum. Regenwald, Wiesen, Steppe, Wueste, Sumpf, Seen, ... alles in einem kleinen Krater.
img_2904.JPG Der alte Elefant sagt zschuess.
Wir auch ... 180520103861.jpg ...'Safari Njami - Gute Reise!'

P.S.: Unsere Campingnaechte waren trotz Schauergeschichten von mordenden Bueffeln unseres Guides harmlosest. Und kalt ist was anderes, das war uns aber auch vorher klar.
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P.P.S.: Uns fehlen aber noch viele andere Tiere, die wir noch nicht gesehen haben. Rhinos, Leoparden, Geparden und Tiger und und ...

P.P.P.S.: Wenns gut kommt, kommen in den naechsten Tagen aber 'nur' weitere Haie dazu. Beim Tauchen auf Pemba und Zansibar! ;-)

Montag, 17. Mai 2010

Mwanza und nix zu tun…

... Es gibt nix zu tun in Mwanza...
...Uns ist zum ersten Mal auf unserer Reise langweilig... ...und die Safari beginnt erst am   Dienstag...
...Dumdidum... ...Nix zu tun, als im Hotel am See mit gratis Wlan abzuhaengen... ...Dumdidum...
...Ueberteuerten Capuccino [hier 'Kapuko' geschrieben] zu trinken...News lesen ...schade um Bangkok... ... noch eine Aschewolke... ...soso... ...der Euro faellt... Sch... ... ...Dumdidum... ...schon mal den Arbeitsmarkt scannen... ...Dumdidum... ...lieber nicht... ...Dumdidum... ...nicht die Vorfreude verderben...
...Dumdidum...
... Komische 'Mzungu' [Weisse] Auslaender beobachten.. ...die hier Gutes tun... ...oder auch nicht... ...Dumdidum... ...blogge besser nix dazu... ...Dumdidum...
...Aber zum Glueck gibts digitales Satellitenfernsehen mit englischem und spanischem Fussball, live... ...zum Liga Finale...
...und Formel1... ...wie langweilig... ...Dumdidum... ...alles wie immer...
...soso...
...Gaehn...
|-o

Ich weiss gar nicht wie Melanie die Zeit rumkriegt!?!

Mel: Hm. Och, irgendwie halt. Ein See, ein wenig Wind, keine Boote :-(. Zeitung lesen, Mailbox aufraeumen, Fotos auf dem Handy beschriften, sortieren,  aufs Laeppi runterladen, komische Headhunterseiten ansehen und schnell wieder zumachen, Blogbeitraege ansehen und Spass haben (bin wohl selbst der groesste Fan unseres Blogs), unzaehlige Tippfehler ausmerzen (eine Sisiphusarbeit), bei Gespraechen komischer NGO'ler an den Nachbartischen lauschen, Kapuko trinken. Apropos: auf meine Frage hier im snobbsten Hotel der Stadt ' Do you have African coffee' (eher ein suesser Latte, eigentlich fast ueberall anstelle eines ' black coffee' zu haben), guckt mich die Kellnerin mit grossen Augen an, scheint zu ueberlegen und schweigt ein paar Sekunden. Mir ist nicht klar, worueber sie nachdenkt. Sie guckt und schweigt. Weiss sie nichts mit ' African Coffee' anzufangen? Oder fragt sie sich, ob ihre Bohnen aus Afrika kommen? Dann ein zoegerliches ' yes' und ich schluerfe den naechsten black coffee mit einem Glaeschen fettiger Milch daneben. Die Zeit ist um, es geht auf Safari :-)).

Mittwoch, 12. Mai 2010

Auf nach Tanzania…vorher noch kurz was erledigen

Dafuer hat es in Kampala nocht nicht gereicht...(die Damen sind mit ihrer Pracht zu bewundern)

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...dafuer waren wir dann in Kisoro bei der Goldenen Schere

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und sind am naechsten Tag weiter nach Tanzania.

Nach Rwanda kreuz und quer geht es dann ueber die Grenze an der Kagera Bruecke in Rusumo.

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Der Mann an der Embassy freut sich schon' You are most welcome, dass wir sein Land besuchen. Fuer uns heisst es aber zunaechst im ehemaligen Fleuchtlingsort Benako zu uebernachten (nicht soooo nett), um am naechsten Tag nach Mwanza am Viktoriasee (weitere 8 Stunden) zu kommen.