Sojorner Map

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Unsere Route

Freitag, 7. August 2009

Bra-Kol-Per

Bisher hatten wir immer relativ viel Glueck mit unseren Unterkuenften und der kurze Weg des naechtens mit Gepaeck zu einem Hostel war, zumal wir einheimische Hilfe hatten, auch kein Problem. Fuer eine Nacht sollte es reichen und der Preis war schnell verhandelt.
Auch wenn Brasilien in Tabatinga schon sehr weit weg ist, ist es in Kolumbien etwas billiger und deshalb machen wir uns morgens am naechsten Tag auf nach Leticia, den eigentlich groesseren Teil der Stadt, in der es keine Grenzen gibt.
Freier Verkehr gilt hier fuer Personen, Geld, Waren und wahrscheinlich auch jede Menge Drogen, wovon man aber nichts mitbekommt. Wir fuehlen uns auch hier wie ueberall bisher sehr sicher.

Leticia ist wirklich der lebhaftere Teil der beiden Staedte. Die Musik ist sofort anders - karibisch und es gibt kein Pastel mehr... und die Leute hier sind gustioeser (oder alles Einbildung). Das Geld wird zum festen Kurs gewechselt 10 Real = 1000 Pesos = 0.50 USD.
Da wir hier, etwas weiter ab von den grossen Touri Strecken, ein besseres Gefuehl haben als in Manaus, findet uns Jorge, ein Guide, der Touren in den Dschungel anbietet.
Wir machen uns mit ihm und zwei Spaniern (Miguel und Raul) fuer drei Tage auf den Weg.
07082009707.jpg Wir waren da wo PERU steht, siehe Koordinanten unten

Die drei Tage sind ok, wobei wir es gern noch wilder gehabt haetten, zu viert ist es aber schon ganz nett.
Nach einem kurzen Abstecher zu der grossen Wasserlilie (Victoria Regia) -
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Juergen freundet sich mit Affen an,
05082009644.jpgMelanie mit den Papagaien - gehts weiter zu einer Bekannten von Jorge, die eine kleine Ueberraschung fuer uns bereit haelt.
...
Der Teller Milch wird kurz darauf von einem Ozelot Maennchen ausgeleckt. Und wir duerfen alle mal streicheln und ...
05082009653.jpg Einfach nur klasse und wunderschoen das Tier!

Die Naechte verbringen wir bei Familien in sehr (sehr) einfachen Verhaeltnissen, das praegendste Erlebniss der drei Tage.
05082009661.jpg Das Essen am Herd (Fisch, Krokodil, Bohnen...)
06082009677.jpg Das Essen fuer den zweiten Tag (der Fisch heisst Pirucuru, oder so...)
06082009680.jpg Die ("Slumdog Millionaire") Toiletten
Die Haustier 05082009668.jpg Hund mit Affe im Gepaeck, 05082009650.jpg Maedel mit Faultier, 06082009676.jpg Laura sagt "OLA"

Was wir leider leider nicht zu Gesicht bekamen (weder als Haustier noch in der freien Natur) waren Vogelspinnen. Obwohl wir ausgiebigst im Wald gesucht haben :-), war keine zwischen den Palmenblaetern zu erblicken. SOooo ein Pech aber auch...

Dennoch, fuer Google Maps, hier die Koordinaten: S 4° 20"; W 70°00"

Ansonsten sieht man wirklich noch viel in der Natur hier. Papagaien, Faultiere, Affen, Delphine, pinke und graue, Krokodile und Kaimane (koennen sie mittlerweile unterscheiden), schwimmende Leguane, Unmengen an Fischen, die uns beim Baden im gleichen Fluss - uuaaahh ;-) - anknabbern. Zum Glueck aber nur die, der Rest nicht.
05082009664.jpg Sehr beeindruckend, die riesigen Baeume!

An unserem letzten Abend gehts nochmal heiss her, Melanie tanzt mit der Dorfjugend (sie war die einzige Frau) und freundet sich mit Cachaca an.
06082009691.jpg Keine Angst, 61 ist das Gruendungsjahr, nicht der Alkoholgehalt. Der lag nur bei 30% ;-)

Zurueck im Dreilaendereck.
Das Stempeln. Obwohl grenzfrei hier, ist es beim Verlassen eines Landes nicht ganz unkritisch, die richtigen Stempel im Pass zu haben. Alles andere kann zu teuren aber tollen Bloggeschichten fuehren, wie wir von Trevis und Chala bald erfahren sollten. WICHTIG ist, man braucht einen gueltigen Einreisestempel, sodass man sich VOR der Ausreise einen Ausreisestempel holen kann, da man ansonsten keinen neuen Einreisestempel erhaelt.

Bei uns klappt alles wunderbar, 150 USD mehr zum Ausgeben... ;-).

Aber das Boot ist voll! Zumindest das nach Iquitos (Peru), von wo aus wir nach Lima weiterfliegen, was wir ueber das Internet - auch im groessten Dschungel der Welt - alles in einer Stunde geregelt hatten. Aber das Boot nach Iquitos ist voll!!
Da wir keinen weiteren Tag hier verbringen wollen, bleibt nur das Wasserflugzeug(!) fuer nur 20 USD mehr und neun Stunden weniger Fahrt. Gerizt! 08082009718.jpg

08082009716.jpg Abschied von unseren Guides - mit viel Bier um 09:00 morgens - es war aber auch ein Samstag, wobei Melanie nichts getrunken hat und Juergen nur zwei Doeschen ... (rechts Jorge, links sein Freund , der grad die Maedels am Nebentisch beeugt - zzzz)

Iquitos ist nicht so spannend... waren aber auch nicht lange da. 08082009734.jpg (hier auf dem Weg zum Flughafen mit Trevis und Chala)


Jetzt warten Lima und Peru auf uns! Ein neues Land mit viel Kultur, schoenen Bergen, Wuesten und Pisco Sour ;-)

08082009711.jpg

5 Kommentare:

  1. nieder-olm und ich wollen das Ozelot haben. Könnt ihr uns das bitte mitbringen? Cuna würde auch gern einen spielkameraden bekommen. bitte, bitte, bitte.

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  2. Und Mel umarmt fremde Männer. Ösi, wo biste?

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  3. Und ürbigens, ich sehe schon wieder nur Bierdosen ...

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  4. Wer will denn diesen Fisch anfassen? geschweige denn essen? pfui teufel. wer so etwas isst, frisst auch kleine kinder! ey basta.

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  5. Hey Jurgen! Where are the photos of jungle from the plane? I thought you took good pictures, while Melanie had bad times on the plane.

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