Sojorner Map

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Unsere Route

Freitag, 26. Februar 2010

One Night in Bangkok

Nach einer gar nicht mal so schlechten Nacht am Flughafen in Bangkok erwartet uns 'Incredible India'!

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Montag, 22. Februar 2010

It is a BackPackers Life!

Wir sitzen im Transporter in den Sueden und wir haben Zeit zum Bloggen (das geliebte Nokia N95 funktioniert noch!!! Sieht aus wie Sau, aber es funktioniert noch!!). Es ist eng, also eigentlich wie immer.
Der Transporter mit uns drin.

Wie sah der Tag heute so aus.
Ein typischer Backpacker Reisetag.
- Tagwache um halb acht. Ja, ok. Stress haben wir nicht ;-)
- Aus-Checken und noch eine Nacht bezahlen. 70.000 Kip (7 Dollar), schon nicht ganz billig hier.
- Fahrt zum Busbahnhof organisieren. Vorher den Preis in Erfahrung bringen. Es sind zwischen 10 und 15T Kip pro Nase.
- Preisverhandlung mit Tuk Tuk vorm Guest House. Ok fuer 20T gehts los. Acht Kilometer. 160220102967.jpg
- Am Busbahnhof naechste Verbindung erfragen. Noch um 9 oder um 10. Bus um 9 ist uns zu voll, also Bus um 10. Auch der um 10 wird voll, das wissen wir, aber dann sitzen wir wenigstens auf der gepolsterten Bank.
- Tickets kaufen. 30T pro Nase. Ok, erledigt.
- Fruehstueck organisieren. Schwieriger als gedacht. 160220102970.jpg Suppe - nein, nicht schon wieder. Was bleibt. Frisch Gegrilltes? Obst? Gemuese?
Es gibt Mandarinen (das Kilo 5000), ein Stueck Baguette (2000), Trinkjoghurt aus Thailand (20T). Mehr vielleicht dann unterwegs.
- 10 Uhr, los gehts. Gefruehstueckt wird unterwegs.
Es ist voll. 160220102972.jpg
Es gibt immer wieder Essensnachschub. Wir nehmen Bamboo-Sticky Rice. 160220102975.jpg 160220102976.jpg so ist's gut, suesse Traeume!
- Ankunft um 13 Uhr am Ufer des Mekong. Wir brauchen ein Boot, um auf die Insel Don Det zu kommen.
- Boot ist kein Problem. Fuer 15T setzen wir ueber.
- Wohnungssuche. Mit gesamten Marschgepaeck a +20kg gehts dem Ufer entlang. Drei vier Bungalows gefragt.
Um 15 Uhr sind wir umgezogen und das Zimmer ist bezogen (40T).
- Jetzt was richtiges Essen! Es gibt (mal wieder) Reis Baby! Mit Gemuese und Papaya Salat. 160220102978.jpg
- 16 Uhr. Mal gucken was wir morgen so machen und wie wir zu den Delphinen kommen. Wir machens per Kajak. (200T)
- Dann noch einen Spaziergang mit Sonnenuntergang.

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- Gegen 18 Uhr machen wir uns frisch und gehen was trinken, vielleicht noch eine Kleinigkeit essen.
- Um 21 Uhr ist Schicht im Schacht. Gute Nacht!

Freitag, 19. Februar 2010

Der Mekong

Ein blauer Fluss. Breit, es ist ein riesiges Strom geworden. Erstaunlich, wie rein das Wasser hier ist. Die zahlreichen saubereren Nebenfluesse, die in den letzten Kilometern flussaufwaerts in den Mekong gemuendet sind, haben aus dem braunen sedimentreichen Fluss ein fast klares Gewaesser gemacht. Natuerlich immer noch jede Menge Muell im Wasser, alles wird hier ueber Bord geworfen oder auf die Uferboeschung. Aber es scheint, dass es hier noch nicht so schlimm ist und der Fluss nicht gekippt.

140220102950.jpg Der Mekong bei Pakse.

Ueber Tha Kheck geht es nach Pakse und dann weiter nach Don Det.

Tha Kheck ist bekannt fuer Hoehlen und karstiges Hinterland.
Es sind schoene Sommertage, die wir bei 30 Grad auf dem Motorrad verbringen.
Mit den ueberall fuer fuenf bis sechs Dollar pro Tag erhaeltlichen Hondas gehts durchs Land.
Die Dinger haben zwischen 100/150 Kubik und Schaltgetriebe und machen, sagen wir mal bis zu 80 Sachen. Ist jetzt nix weltbewegendes, aber nett, um Motorradfahren zu lernen :-).
150220102966.jpg Haupsache die Hupe funktioniert!
Seit Vietnam sass Juergen bei unseren Fahrten am Steuer, nur hinten drauf sitzen wird auch schon mal langweilig, alsn Fahrerwechsel. Aber erst ein wenig ueben.
Schalten, ok, rauf/runter, zwar ohne Handkupplung, aber trotzdem muss alles koordiniert werden. Gleichgewicht halten, rechte Hand hat viel zu tun, gibt Gas (oder eben auch nicht, hier ist auch die Vorderbremse (!)), rechter Fuss muss auch bremsen (hinten), linker Fuss schalten, rauf und vom Gas runter, runter weiter Gas geben. wer soll sich das denn alles merken? Automatik waer ja auch zu einfach. Linke Hand macht gar nix, fein. Popo klebt am Sitz und muss staendig die Fahrlage pruefen - was er aber zum Glueck von ganz alleine tut. Auf der Strasse alles fein- auch mit Beifahrer-auf den Erdwegen eigentlich auch, wenn da nicht diese dicke erdige Spurrille mit nachfolgendem Minihuegel gewesen waer. Juergen steigt hinten ab. Gas geben und rausfahren, aber nicht in den naechsten Busch...
Moped faehrt raus aus dem Loch, mit Fahrerin. aber das Moped will weiter...
Das Wichtigste, nie absolut nie am Gas festhalten, wenn man eigentlich bremsen will (nicht so einfach, wenn beides an gleicher Stelle ist). Moped und Melanie bleiben stehen, ihr Arm war nicht lang genug, es festzuhalten ;-), kein Busch, kein Fall, nur zwei blaue Flecken.
Mit Helm und unseren Winterjacken. Ja ok, nutzen sicher nicht viel, aber wir sehen fast jeden Tag Unfaelle, mehr oder weniger schwer. Die meisten Motos haben weder Zulassung noch Nummernschild. Gefahren wird ohne Ausbildung   - kreuz und quer - sobald die Kids ans Gas kommen, ohne Licht, oder Blinker geht halt alles nichtmehr auf den alten Kisten und ein Helm ist zu teuer und ohnehin zu warm. Es kracht, wer aufstehen kann, faehrt weiter, die anderen bleiben liegen und gucken, wie es weitergeht.
Einige Strassen sind voll mit weissen kreidemarkierten Unfallstellen. Wir wissen aber nicht, ob zur Abschreckung oder ob es wirklich einen Unfall gab, der polizeitechnisch analysiert wurde.
Wir passen auf, fahren tagsueber, gemuehtlich und vorsichtig.

Um Pakse gibts dann Wasserfaelle anstelle von Hoehlen. Wir stellen aber fest, wir sind beide weder Hoehlen- noch (Klein-)Wasserfall-freaks Auf dem Bolevan Plateau wird-ein Gruss nach Frankreich- Kaffee angebaut, lecker!

140220102943.jpg Wasserfall I. 140220102944.jpg Wasserfall II. 140220102948.jpg Wasserfall III.

Schoener noch ist der alte Tempel Wat Phou (6. Jhdt.). Sehr wie Angkor, nett auf einem Huegel gelegen, am heiligen Berg der Khmer mit weitlaeufigem Blick ueber den Mekong. 150220102959.jpg
Ganz vergsteckt ist der Tempel. Oben das Heiligste, die Linga. Ein Fruchtbarkeitssymbol schon von sehr weitem zu sehen.

Es geht weiter auf die zweitgroesste der 4000 Inseln im Mekong an der kambodschanischen Grenze.

Es ist sehr touristisch, Guesthouses saeumen den schmalen staubigen Fusseg und die Hitze macht aus 20 Kilo gefuehlte 40. 160220102981.jpg Aber es ist schone hier!

Wir gehen Kajaken und sehen in der Tat einige der nur hier zu findenden Suesswasserdelphine. Wir sind gebannt und beobachten die Wasseroberflaeche. Irgendwo hoert man ein tiefes ausatmen und zwei drei ziemlich groesse Ruecken mit einer kleinen Finne tauchen aus dem Wasser, etwa 60 bis 80 Meter entfernt. Kaum zehn Sekunden dauert das Ganze bevor die Tiere wieder fuer fuenf Minuten abtauchen und an einer ganz anderen Stelle wieder hochkommen.
170220102986.jpg Wir sind startklar zum Kajaken
So sieht das dann aus 180220103004.jpg 
170220102991.jpgGanz hinten links die Delphine, links noch weiter links.. jetzt hinter dem Busch rechts, GENAU DA! ;-)

Mit den Kajaks machts Spass durch kleine Stromschnellen zu paddeln (es reicht fuer uns zum Kentern).
Wir gehen sogar baden im Mekong. Kaum zu glauben, mal sehen was wir uns alles holen.
Aber das Wasser ist angenehm!
170220102993.jpg Mal wieder wir bei den Wasserfaellen Khone Phapheng.

Wir wiederholen den Badegang am naechsten Tag. Samt Autoreifen auf dem wir durch die Inselwelt flussabwaerts treiben. Der perfekte Tagesabschluss bevor wir abends mit den Kindern vom Resto Boules spielen. Besser gesagt werden wir von den Zwein ganz schoen vorgefuehrt. Mit viel Gefuehl und noch mehr Erfahrung auf heimischen Terrain, setzen sie ihre Kugeln eine nach der anderen exakt an die Cochonnet (Taube?). Wir verlieren. Mit Lao Lao als Zielwasser wirds nicht besser. Wir verlieren nochmal.

Die Abendstimmung auf den Inseln, 170220103000.jpg hat einfach immer wieder was!

Das war Laos, was fuer ein wunderschoenes Land!

Sonntag, 14. Februar 2010

Die Hauptstadt die keine ist

Ventiane.
Grad mal 300.000 Einwohner hat die groesste Stadt Laos und es ist gleichzeitig die Hauptstadt.
Das heisst, es gibt einen Praesidenten Palast hier. Und viele Wats drum herum. Wer hier als Botschafter versetzt, wird muss ganz schoen was ausgefressen haben. Oder man arbeitet fuer einen der vielen Hilfsorganisationen. 100220102922.jpg 
Die Atmosphaere ist aber nett und entspannend. Die aeltesten Tempel und Buddhas des Landes stehen hier.
Sehr schoen und sehr buddhistisch mit insgesamt 10.000 Buddhas!

100220102916.jpg Das innere des Wats. 100220102915.jpg Mit den vielen Buddhas.
Es gibt auch einen Buddha Park etwas ausserhalb. Wir fahren hin. Es ist ein wenig, naja wie soll man sagen, artifiziell. Aber ok, einen Ausflug wert.
110220102927.jpg Reclining.
Das gute Essen in Laos setzt sich fort. Wir essen auf dem Night Market. Es gibt grosse buffetartige Essensschuesseln. Frisch Gegrilltes. Entenkopf mit Herz, Leber und Flossen am Spiess. Oder auch die allseits beliebten geroesteten Grillen in frischen Kraeutern. Fuer jeden ist da was dabei! Besonders lecker wenn auch banal ist ein Nachtisch, kleine gebackene Kokosteigbaellchen. 100220102924.jpg

Schauen den Maennern noch beim Petanque spielen zu, koennte auch in Frankreich sein und Juergen kriegt noch einen Lao-Lao, ahcha, ganz schoen stark.
Ach ja, zuvor hatten wir eine naechtliche Busfahrt, die hatte es mal wieder in sich. Zuerst Motorschaden und dann wars eng. Sehr eng! Wir haben nicht aufgepasst (ja, ok Juergen hat nicht aufgepasst) und sassen auf Sitz 1 und 2. Warum das ein Problem ist? Die Leute, die noch zusteigen setzen sich vorne hin. Auf kleine Plastik Stuehle im Zwischengang. Nun gut, so weit so eng. Sie werden aber auch muede, die Leute auf den billigen Plaetzen und das bewegt sie dann dazu, auf den Leuten mit normalen Plaetzen zu schlafen. Juergens Gangnachbarin war besonders anhaenglich, sodass er nachts irgendwann zwei Frauen auf seinen Schultern hatte. Eine hat ihm noch ein schmuckes gruenes Kaugummi auf der frisch gewaschenen Hose ueberlassen. Nettes Andenken an eine unvergessliche Menage a trois.

Mittwoch, 10. Februar 2010

Laos

Nach dem Vietnam-Kulturschock sind wir froh, in einem anderen Land zu sein. Laos.

Gleich das erste Dorf, in dem wir nach einer vierzig stuendigen Zug- und Busfahrt durch Vietnam ankommen macht Laune auf mehr.
Wir sind im Nordosten von Laos in Muang Khua am Nam Ou, ueber den wir am zweiten Tag weiter nach Sueden und Nong Khiaow tuckern.
Das Leben hier ist langsamer, man wird nicht die ganze Zeit ueberfallen mit Kaufaufforderungen und Hoeflichkeit ist kein Fremdwort.
Ganz in Gegenteil. Alle sind neugierig, wir koennen nach einem Tag mehr laotisch als nach drei Wochen in Vietnam vietnamesisch.
Das Leben hier ist interessanterweise etwas teurer und mit Kambodscha zu vergleichen, auch wenn das Land viel aermer ist.
Alles ist ein grosser Bauernhof, mit Vieh, Reis und alles Handarbeit, sehr wenig Maschinen, wenig Traktoren, wernig Autos. Kinder spielen ueberall - einfachst, aber lachend. Es wird gewaschen, gewoben, getrunken.
Die Bootsfahrt am ersten Tag ist superschoen, es geht flussabwaerts, durch enge Passagen, von Bergen eingerahmte Taeler, meistens von dichtem tropischen Wald ueberwuchert.
010220102845.jpg Reislandschaft in Laos
Wir schlafen in netten Unterkuenften und unterhalten uns so gut es geht mit den Leuten. Unser Point-it hilft, vor allem macht es aber Spass, gemeinsam durch die Seiten zu blaettern. Unser Guest House hat einen netten Tisch -  300120102829.jpg How I learned to love the bomb, oder was man sonst so in der naeheren Umgebung findet - der Ticketschalter ist leider zu. 300120102831.jpg Morgen wieder probieren!

Leider gibt es hier nur in den groesseren Staedten Geldautomaten, was uns leider zwingt, (zu) schnell weiter zu fahren, wir waeren sonst laenger geblieben.

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Unsere erste richtige Station in Laos ist Luang Nam Tha. Wir wollen mal wieder was tun und machen uns mit einer kleinen Gruppe fuer drei Tage auf in den Dschungel zum Wandern.

020220102857.jpg Frueh Mogen im Dschungel
Das Gruen im Nationalpark Nam Ha ist nicht mehr ueberall das Neueste, aber es ist schoen, unterwegs zu sein, durch Bambuswaelder zu wandern und in eiskalten Baechen baden zu gehen.

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Wir uebernachten in einfachen Huetten und wachen mit Vogelgezwitscher auf. Den Tagesrhytmus bestimmt die Sonne. Um Sieben ist es finster und wenn das Lagerfeuer aus ist, wird ins Bett gegangen - also zumindest unter das Moskitonetz, wobei es jetzt kaum welche gibt. Das ist dann so zwischen acht und neun. Wir schlafen trotzdem sofort ein... Wir erklaeren uns das durch den Sticky-Rice.
030220102873.jpg Romantisch! Und erst der Sternenhimmel!!!

Es gibt super leckeres laotisches Essen. Die ersten Tage Stickyrice auf Bananenblaettern. Dazu gruene Bohnen mit Paprika, gut gewuerzt mit Chili, Dill, Ingwer, Knoblauch. Wasserbueffelfleisch mit Morning-Glory. Was auch nie fehlt ist die typische laotische Chili-Paste, besonders lecker mit Aubergine und frischen gehackten Wurzeln wie Kardamom.
Ueberall zu finden, frisch aus dem Wald.

030220102865.jpg Gegessen wird mit den Fingern!
Zum Fruehstueck gibts eine weitere Leckerei. Gegrillten Stickyrice mit Ei. Dazu wird der Reis auf einen Stab gepappt, ueber dem Feuer angebraten, mit Ei ueberstrichen und dann nochmals kurz ueber dem Feuer erhitzt. 030220102861.jpg Superlecker!
Nach drei Tagen haben wir ein wenig zugenommen, Natur gesehen, Einheimische in ihren Doerfern 020220102848.jpg besucht und jede Menge Lao Lao (Reis-Whisky) getrunken :-).
Die Fahrt geht weiter in den Westen von Laos, um mit dem Boot nach Luang Prabang zu kommen. Eine Nacht bleiben wir im Golden Triangle zwischen Laos, Thailand und Myanmar (hier gibts auch nix zu sehen).
Die zweitaegige Mekong-Bootsfahrt ist beliebt bei Touris, 150 Mann an Board, aber auch die einzige vernuenftige Verbindung flussabwaerts. Speedboote, die die Fahrt an einem Tag machen, gibt es auch, wir haben aber keine Lust, mit Motorradhelm auf dem Kopf in Olivenschiffchen ueber den Fluss zu jagen.
Die Fahrt ist schoen, besonders abends und morgens erwarten uns beeindruckende Bilder.
070220102892.jpg Das Leben am Fluss morgens in Pak Beng (Die Bilder mit der Digi sind GENIAL geworden - gibts aber erst spaeter nach Rueckkehr, haehahae)
Als wir in Luang Prabang ankommen, wird es schon finster. Wir schlendern durch die kleinen romantischen Gassen der frueheren Koenigsstadt. Die Franzosen haben hier einiges hinterlassen, zum Beispiel Einfluss auf Architektur und Kueche, was - den Verlust Indochinas fast ueberwunden - jetzt wieder vor allem Franzosen anzieht.
Wir besichtigen die zahlreichen Wats, machen einen Motorradausflug zu den Buddhahoehlen ueber dem Mekong.

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Es geht mit einem Nachtbus weiter in die Hauptstadt Vientiane.