Sojorner Map

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Unsere Route

Mittwoch, 26. August 2009

Titikaka See Peru

Von Cusco ging es mit dem Bus an den See. Bevor wir in Puno ankamen, hieß es einige Stunden durch das Altiplano und die Pampa, beeindruckende und karge, auch recht einsame  Landschaften, wie im Niemannsland. Puno ist die letzte groessere peruanische Stadt vor der Grenze zu Bolivien. Ganz anders als die historischen Inkastaedte besticht Puno durch baukastenaehnliche, teils moderne Ziegelarchitektur vom Berg bis an den See. Zwei Aussichtspunkte, Kirchen aus der Kolonialzeit, eine auf Tourismus ausgelegte Fussgaengerzone und die viel spannenderen Blocks mit Markthalle, Bushaltestellen, Arbeitsangeboten und Lokalen, die sich auch die Peruaner leisten koennen.

Unser Hostelvater berichtet ausfuehrlich von den Sehenswuerdigkeiten um Puno und laesst ausnahmsweise nicht aus, wie wir das alles auch ohne Agentur organiesieren koennen (sehr rar hier!). Seine Tour hoert sich aber auch sehr nett und unkompliziert an, so dass wir am naechsten Morgen mit aaahh 28 anderen Touris im gleichen Boot sitzen und zu den Floating Islands Uros und der Quechuainsel Taquile (nicht Tequila, nicht das Getränk, haha, ja!) fahren. Oh je. "Happy Bruno's Group" ist unterwegs. Auf dem Boot lernen wir, dass "Titi" Puma und "kaka", nein, nicht kaka (very bad), sondern chacha -grau- heisst. Also, nochmal alle zusammen: tita chacha, grauer Puma, ja: TITI CHACHA.
Auf Uros erklaert uns ein Einheimischer, wie eine Insel gemacht wird und warum Uros schwimmt. Die Insel ist ca. 2,5 Meter dick, besteht aus Schilf und den Wurzeln, alles unsinkbar, das Schilf muss aber alle 10 Tage erneuert werden.
250820091046.jpg eine Schilfinsel von oben

Die Ueberfahrt in den typischen Booten zur Nebeninsel betrachten wir vom aufgepasst die Touris kommen, werft euch in die Trachten-Ausguck und lauschen "vamos a la playa", das die Einheimischen beim Ablegen singen... uijuijui... <8-0

Weiter gehts, drei Stunden ueber den See, von dem wir wirklich nur einen minimalen Teil sehen, mit 8.340 km2 einfach zu gross. Wie so oft ist der Himmel azurblau bei strahlender Sonne, am Horizont ein paar schneebedeckte Berge der Cordillera Real.

250820091050.jpg Schoener gehts nicht!

Taquile ist ebenfalls eine wunderschoene und unberuehrte Insel mit ganz wenigen Bewohnern, die vom Weben, Jagen(!?), Fischen und taeglichem Touribesuch leben ;-). Also eigentlich nur von den Touris.

So entkamen wir auch der "improvisierten" folkloristischen Tanzvorstellung dreier Dorfbewohner nicht. Die Damen schwangen Kopf und Hueften, der Opi konnte grad noch geradeaus gucken, die Fuesse einer hinter dem anderen tippeln, hielt sich wunderbar im Rythmus.

Juergen sass auf einmal nicht mehr neben mir, ich hatte mit dem Opi nichts zu befuerchten ;-). Danach durften wir noch Souvenirs betrachten.

Beim weiteren Inselrundgang haben wir zwei neue Reisebegleiter gefunden, die beiden hatten ihren Spass! Wir auch, "Happy Bruno's Group" mal ausgeblendet (oder auch nicht) war es ein schoener Tag.

250820091057.jpg Moncho und Gato

Der naechste Morgen brachte uns allein nach Sillustani, im Minibus und Kofferraum eines Kombis.
Zu Vor- und Inkazeiten war die Halbinsel letzte Ruhestaette derer, die dem Himmel naeher sein wollten.
Sehr abgelegen, in einer Lagune auf 4.000 Meter Seehoehe ein schoener Ort, mit einheimischen Tieren.

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260820091074.jpg So, dass man die Stille hoeren kann.

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