Was machen hundert deutsche Kriegsmuede (Panzerkreuzer Graf Spee) auf der Flucht? Genau, sie lassen sich in Argentinien nieder, beginnen Bier zu brauen und zelebrieren das Oktoberfest. :-)
Und was machen zwei Erlebnishungrige auf einer Reise durch Argentinien? Genau, sie gehen da hin! 8-)
Melanie war morgens schon ganz aufgeregt
Der Bus ist von feierlustigen Pilgern uebervoll, das macht Laune.
Doch Villa Belgrano ist so deutsch wie der Papst Italiener, hohohoho. Unser Guidebook hat leider mal wieder masslos uebertrieben, die Plakate ueberall auch!
Ein Holzdorf aus Tirol, dem Zillertal, Salzburg(!)
Schoen waer nur, wenn wir etwas mehr fuer eine zumindest anderes Image im Ausland investieren
Aber auch dazu sind wir ja unterwegs!
Und dann: Die groesste deutsche Party jenseits der Wies´n.
Erst mal Eintritt zahlen!?
Dann – oh – entweder einen Steinkrug (wieviel wiegt der?) kaufen oder selbst mitbringen! Die Auswahl des Motivs faellt nicht schwer, nach ein bisschen Suchen haben wir unter den Bierbrauhochburgen Stuttgart, Hamburg, Berlin und Heidelberg unser Glueck gefunden.
Und dann? Hm…? Es ist noch nicht sooo viel los hier auf dem Fest. Was bleibt zu tun? Essen und trinken, fangen wir mal mit dem Trinken an ;-). Hui, ein Warsteiner-Stand. Das einzige deutsche Bier neben mindestens zehn lokalen (selbstgebrauten) Biersorten, die wir eins nach dem anderen probieren. Frisch und wuerzig, herb und bierig, alles gut und alles dabei, leicht sind sie auch ;-), proooscht!
Aber, das echte Oktoberfest kennend, Villa Belgrano ist noch nicht sooo Oktoberfestig. Die paraguyanischen, ukrainischen und israelischen (!?) Musik- und Tanzgruppen helfen da nicht viel, die wenigen musikalischen Einsaetze des Festes Ursprungslands samt suedoestlichem Nachbarn sind im Programmheft unter zentraleuropaeischer Kultur zusammengefasst und leider nicht Teil des ersten Festtages, so dass sie uns entgehen.
Also auch hier, koa Trochtn wait und brait. Guat, dass‘s Dirndl dahoam bliebn is.
Zuletzt, essen: es gibt Knackwurst mit Kartoffeln und Sauerkraut (das einzig deutsche, was wir gefunden haben). Die Kartoffeln haben wenig bis gar keinen Geschmack (und das trotz der Naehe der peruanischen und bolivianischen Kartoffelkoenige). Das Sauerkraut isst sich eigentlich ganz gut, vor allem, um den Geschmack der Knackwurst zu verdraengen. Senf, Mayo, Ketchup, Salz und Pfeffer reichen nicht aus, um aus der halbfesten hautfarbenen (Fleischwurst?)-artigen lauwarmen Masse eine ordentliche Wurst zu machen ;-). Das Bier zum runterzuspuelen ist obligatorisch.
Also, rundum ein gelungener Tag mit viel Bier, einem neuen Bierkrug - wir haben uns „koestlich“ amuesiert:
Wegen Fussball nochmals:
Argentinien hat grad so noch (in der 93 Minute durch Boca Helden (hat da schon ueber 200(!) Tore geschossen) Martin Palermo) das lebensnotwendige 2:1 erzielt! Dusel pur! Maradona stand Fingernaegel kauend am Spielfeldrand.
Jetzt entscheidet das direkte Duell in Uruquay am 14. Wir druecken die Daumen fuer Messi und Co!
Hmh, Jürgen mit Schnauzer. Wie sexy? Trägt man das dort drüben?
AntwortenLöschenNehmt mich mit nach Feuerland!!!
Jaja, kaum zu glauben, wa!?! Feuerland ist zu spaet, schon wieder weg... ;-)
AntwortenLöschenNaechste mal dann!