Weiss, rot, ein weisser Stern auf blauem Grund. Was so aussieht wie eine amerikanische Flagge fuer Arme oder gleich die von Texas, ist die chilenische, die vor jedem Haus in San Pedro de Atacama haengt. Wir haben schon die allererste argentinische Flagge im Museum in Sucre gesehen, wissen was San Martin zur peruanischen inspiriert hat und welches Datum der Sternenbanner Brasiliens zeigt. Aber was sich die alten Rebellen bei der chilenischen gedacht haben, das wissen wir noch nicht. Also?
Hier die kleine aber sehr alte und auch sehr nette Kirche von San Pedro.
Sie haengt hier in jedem Garten und laesst uns gruebeln, wie das wohl in D oder OE aussehen wuerde - komisch irgendwie.
San Pedro ist eine super nette Oase in der Wueste Atacama. Mit feinen Lokalen - wir geben viel zu viel Geld aus - netten Leuten, sehr vielen Tour-Anbietern und Hans (you have to promis not to laugh, wir haben es nicht ganz geschafft ... :-) ) unserem 25-jaehrigen brasilianisch/chilenischen Hostelbesitzer und quasi Profi der nationalen Ping-Pong Liga. Wir fordern ihn beide heraus, verlieren aber knapp. Knapp wohl nur wegen der Flasche Rum, die er schon intus hat, er feiert Geburtstag und wir gehen mit ihm aufs Dorffest (es ist auch grad Nationalfeiertag) tanzen.
Da wir durch Bolivien schon so fast alles Natuerliche in gleicher oder aehnlicher Form gesehen haben (und hier alles das Fuenffache kostet), machen wir keine Touren, sondern nachts eine Exkursion zu einem privaten Sterneobservatorium und eine Fahrradtour durch die Garganta del Diablo durch die Atacama Wueste bis zur Valle de la Luna.
Die Sternentour ist super. Mittels eines Laserpointers im Nachthimmel lernen wir uns am (ja, ok - suedlichen) zu orientieren.
Anhand von Alpha- und Beta-Centauri bzw. den Magellannebeln/wolken (? - die Tour ist auf Spanisch) koennen wir jetzt exakt Sueden bestimmen. Von links/Osten kommend. Von rechts/Westen kommend ueber Skorpion (nach rechts weiter kommt Schuetze, Steinbock, Wassermann und Fische...), Altar und Corona-Australis.
Die komplizierte Orientierung ist natuerlich nur notwendig, wenn man das Kreuz des Suedens nicht sieht, so wie wir auf Laengengrad 20 +/-.
Wir wissen jetzt, welche Automarke sich die Pleaden angeeignet hat, na wer weiss es ohne Google? (Wer es als Erster richtig postet erhaelt eine Postkarte aus Ushuaia!? ;-) )
Und das das dicke Grosse nachts ueber uns der Jupiter ist und das Kassiopeia auf der Suedhalbkugel welchem Buchstaben gleicht? Genau, einem W.
Ok, ok ist genug jetzt.
Ein Teleskop in der Wueste.
Die Fahrradtour war auch klasse, mitten durch ein uraltes ausgetrocknetes Flussbett, das sich in den Stein gegraben hat. Mal wieder Luft zwischen den Kiemen.
Weiter ging es mit dem Rad bis ins Mondtal mit einem klasse Sonnenuntergang spaeter, der den Lincancabur aufleuchten liess!
Blick ueber das Mondtal in die Atacama.
Der Sonnenuntergang mit dem Licancabur hinten.
Mit dem Verkehr nehmens die Chilenen sehr ernst. Falls es mal Regnet in der Atacama, Achtung Schleudergefahr! ;-)
Wir sind ansonsten noch nicht reisemuede (zweieinhalb Monate!!! sind schon wie in Flug vergangen), sondern freuen uns vielmehr auf Argentinien, Wale, Pinguine, Segeln, vielleicht mal tauchen und das schoene Patagonien zum Wandern.
Also ganz im Gegenteil! Schnell gepackt, geguckt mit welchem Bus wohin und weiter gehts, neue Staedte, neue Leute und lauter schoene Sachen zu entdecken!!!
Subaru
AntwortenLöschenRoland, !!!
AntwortenLöschenPost folgt,
Jürgen