Was wissen wir ueber Uganda? Nicht viel. Eigentlich noch nicht mal wo es genau ist. Vielleicht noch, das es keine gute Idee ist, dahin zu reisen. Da gab es oder gibt es Revolution, Wilde, Diktatoren, Tote, Krankheiten...
Oh! Weit daneben. Uganda, die Perle Afrikas, so gruesst uns die Flugzeughangarbeschriftung.
Die Fahrt vom Flughafen Entebbe nach Kampala ist...anders, es geht durch gepflegte Gartenanlagen, vorbei an Golfplaetzen auf einer sehr guten Strasse durch saftiges Gruen, bis zum naechsten Bustaxistand. Auch da alles relativ sauber und geordnet.
Aber in der Tat, Uganda ist eine Bananenrepublik! Also, Politik mal aussen vor, dieses Land lebt von Bananen. Wir haben noch nie mehr gesehen.
Auf Transportern aller Art werden die gruenen Stauden durch die Gegend geschafft, besonders mit bis zu sieben Stauden beladene Fahrraeder sind ein interessanter Anblick. Gefahren wird dann nicht mehr, nur geschoben.
Die ersten Tage verbringen wir in der Hauptstadt Kampala. Es ist zum einen auch hier viel sauberer als in Aethiopien und nicht so arm, es gibt keine Bettler und Kinder haben besseres zu tun als nach Geld zu fragen. Zum anderen ist es aber die Stadt mit katastrophalsten Luftverschmutzung, die wir bisher erlebt haben. Die Luft dick, schwarz, zum Durchschneiden. Einfach Wahnsinn.
Hier endet auch die Ordnung wieder. Der Busbahnhof.
Kampala ist kein Kultur-Highlight. Das macht uns aber nichts, es ist dennoch angenehm und wir sind vor allem hier, um die naechsten Tage zu planen und insbesondere ein Gorilla Tracking Permit zu organisieren. Die sind schwer zu bekommen, zumindest in der Hauptsaison. Wir wollen in ca. zwei Wochen in einem der Nationalparks sein.
Als wir bei der Uganda Wildlife Association vorbeischauen, stellt sich heraus, alles ueberhaupt kein Problem. Wir koennen uns alles aussuchen. Welcher Tag, welcher Park, welche Gorillagruppe. Die Permits sind schnell gekauft und Dank den Tips von Wim bei Matoke Tours wirds hoffentlich richtig schoen, danke!
Das Gute der Nebensaison ist, es gibt kaum Touris, siehe Permits oben. Das Schlechte ist, das Wetter ist nicht so. Das merken wir in den Rwenzori Mountains.
Eigentlich war geplant, da rauf auf die 5.000 zu klettern, aber das Wetter laesst uns keine Chance. Kein Gipfel dieses Mal. Ein Kanadier, der gerade runter kommt gibt uns Recht. Es war zwar ein schoener Trip, aber sehr nass, nix zu sehen, Blizzard oben und kein Chance auf den Gipfel.
Wir machen einen bescheidenen zweitaegigen Community Trekk in die Berge, auch schoen.
Gruen, gruen, gruen, alles gruen hier!
Teefelder, gruen.
Busfahrt, gruen.
Berge, gruen.
Bananen, gruen.
Wuermer, rot. Wie bei uns. (Das Geld faellt leider auch hier nicht vom Himmel. Wollten nur zeigen wie verdammt gross das Ding ist.
Einfach nur ekelig, um eine weibliche Weltreisende Anfang Dreissig aus D zu zitieren.)
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