Sojorner Map

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Unsere Route

Freitag, 30. April 2010

Ein Tag im Leben eines Uganders

Er faehrt mit seinem Toyota Corolla einmal im Monat mit einem oder zwei Touristen aus der luxus Safari Lodge fuer drei Stunden durch den Queen Elisabeth Nationalpark. Er verdient dabei wahnwitzige 200 Dollar. Das wird bezahlt.
Den Rest der Zeit wird Billard gespielt.

Fragen?

Sonntag, 25. April 2010

Uganda - die Perle Afrikas

Was wissen wir ueber Uganda? Nicht viel. Eigentlich noch nicht mal wo es genau ist. Vielleicht noch, das es keine gute Idee ist, dahin zu reisen. Da gab es oder gibt es Revolution, Wilde, Diktatoren, Tote, Krankheiten...

Oh! Weit daneben. Uganda, die Perle Afrikas, so gruesst uns die Flugzeughangarbeschriftung.
Die Fahrt vom Flughafen Entebbe nach Kampala ist...anders, es geht durch gepflegte Gartenanlagen, vorbei an Golfplaetzen auf einer sehr guten Strasse durch saftiges Gruen, bis zum naechsten Bustaxistand. Auch da alles relativ sauber und geordnet.

Aber in der Tat, Uganda ist eine Bananenrepublik! Also, Politik mal aussen vor, dieses Land lebt von Bananen. Wir haben noch nie mehr gesehen.
Auf Transportern aller Art werden die gruenen Stauden durch die Gegend geschafft, besonders mit bis zu sieben Stauden beladene Fahrraeder sind ein interessanter Anblick. Gefahren wird dann nicht mehr, nur geschoben.

Die ersten Tage verbringen wir in der Hauptstadt Kampala. Es ist zum einen auch hier viel sauberer als in Aethiopien und nicht so arm, es gibt keine Bettler und Kinder haben besseres zu tun als nach Geld zu fragen. Zum anderen ist es aber die Stadt mit katastrophalsten Luftverschmutzung, die wir bisher erlebt haben. Die Luft dick, schwarz,  zum Durchschneiden. Einfach Wahnsinn.
Hier endet auch die Ordnung wieder. 240420103694.jpg Der Busbahnhof.

Kampala ist kein Kultur-Highlight. Das macht uns aber nichts, es ist dennoch angenehm und wir sind vor allem hier, um die naechsten Tage zu planen und insbesondere ein Gorilla Tracking Permit zu organisieren. Die sind schwer zu bekommen, zumindest in der Hauptsaison. Wir wollen in ca. zwei Wochen in einem der Nationalparks sein.
Als wir bei der Uganda Wildlife Association vorbeischauen, stellt sich heraus, alles ueberhaupt kein Problem. Wir koennen uns alles aussuchen. Welcher Tag, welcher Park, welche Gorillagruppe. Die Permits sind schnell gekauft und Dank den Tips von Wim bei Matoke Tours wirds hoffentlich richtig schoen, danke!

Das Gute der Nebensaison ist, es gibt kaum Touris, siehe Permits oben. Das Schlechte ist, das Wetter ist nicht so. Das merken wir in den Rwenzori Mountains.
Eigentlich war geplant, da rauf auf die 5.000 zu klettern, aber das Wetter laesst uns keine Chance. Kein Gipfel dieses Mal. Ein Kanadier, der gerade runter kommt gibt uns Recht. Es war zwar ein schoener Trip, aber sehr nass, nix zu sehen, Blizzard oben und kein Chance auf den Gipfel.
Wir machen einen bescheidenen zweitaegigen Community Trekk in die Berge, auch schoen.
Gruen, gruen, gruen, alles gruen hier!
010520103750.jpg Teefelder, gruen.
250420103700.jpg Busfahrt, gruen.
010520103752.jpg Berge, gruen.
270420103713.jpg Bananen, gruen.
280420103728.jpg Wuermer, rot. Wie bei uns. (Das Geld faellt leider auch hier nicht vom Himmel. Wollten nur zeigen wie verdammt gross das Ding ist.
Einfach nur ekelig, um eine weibliche Weltreisende Anfang Dreissig aus D zu zitieren.)

Montag, 19. April 2010

Afrika Aethiopien

Dann auch noch das! :-o
Die Eders kommen! ;-)


Juergens Eltern kommen zu Besuch und begleiten uns. Aethiopien wollten sie schon immer mal gesehen haben und nachdem unsere Route samt Terminen halbwegs feststand, konnte gebucht werden. Anfang April geht der Flug nach Addis.


Addis ist aber nur ein vier stuendiger Aufenthalt. Wir fliegen direkt weiter nach Bahir Dar.
050420103498.jpg Ankunft in Bahir Dar, Ethiopian Airlines machts moeglich.


Der Tana See und seine Monasteries sind das Ziel.
Die ersten Kontakte zu den Einheimischen werden waehrend eines kleinen Rundwegs 050420103515.jpg an den Nil-Wasserfaellen geknuepft. 050420103519.jpg. Es ist sehr afrikanisch hier. Klingt bloed, aber die Landschaft ist ganz anders (Bilderbuchafrika) und fasziniert uns alle. Das Gleiche gilt fuer die Menschen.


Wir wissen gar nicht was fuer ein Drama jahrhundertelang um die Quelle des Nils gemacht wurde. Ist doch ganz einfach. Der Tanasee ist es natuerlich, zzzz... 050420103504.jpg Das Rinnsal wird zum Blauen Nil, irgendwann und nur wenn nicht noch mehr Kraftwerke dazwischen pfuschen.


Die Monasteries sind eine Bootsreise wert. Der Jetlag ist aber auch ganz schoen heftig! 060420103524.jpg Immerhin eine Stunde aus Europa! Da wo der See endet und der Nil beginnt gibts Hippos und jede Menge Pelikane. Der erste Tag in Aethiopien am Tanasee geht zu Ende 060420103531.jpg.


Wir schlendern durch Bahir Dar und machen uns mit den ersten Kaffee Zeremonien vertraut. ('Wos duat de do, kau ma des scho trinken?') 050420103503.jpg


Mit dem Minibus geht es zwei Tage spaeter weiter nach Gondar, der alten Koenigsstadt.


Aehm, ja klar, bei den Strassen natuerlich inklusieve Reifenpanne. 070420103535.jpg Geht aber fix, nach 10 Minuten ruckzuck weiter.


In Gondar spazieren wir durch die Ruinen 070420103542.jpg und alte Palaeste 070420103541.jpg, wir fahren Tuk-Tuk (oder auch ´Dreiradl´;-)). 070420103546.jpg Zu viert, samt 'Bitte mal aussteigen, da vorne ist Polizei! - Nach der Kreuzung dann wieder einsteigen, danke!' Eder Senior war verwirrt.


Nicht zu vergessen die Kirchen und Kloester.


Hier die Deckenansicht mit 104 Mona Lisa-Engeln, sehr beruehmt und schoen anzusehen. 0704201035541.jpg


Nach Gondar geht es zum groessten Abenteuer unserer Reise: eine viertaegige Wanderung durch die Semien Mountains.


Vor uns erstreckt sich eine Canyan Landschaft, einfach einzigartig! Dazu noch Affen (Baboons) ueberall! 090420103565.jpg


090420103559.jpg Es ist erstaunlich gruen auf 3.000 Meter Hoehe.


Die Landschaft ist atemberaubend! 100420103575.jpg


100420103574.jpg


Wir zelten (fuer die neuen Abenteurer das erste Mal, sie haben sich sehr gut geschlagen) - 100420103577.jpg 'Wo isn mei zweite Hosn?' - und wenn wir nicht am zweiten Tag so richtig in stroemenden Regen ge- und patschnass angekommen waeren, unterkuehlt und etwas entkraeftet, haetten wir auch die letzten Tage noch richtig geniessen koennen.                                                                                                                                  

Berg heil! Imet Gogo (3.926 Meter) (Bild folgt!)

Am letzten Tag mussten aber einige doch aufs Pferd ausweichen 110420103583.jpg.


Halbwegs fit und erhohlt geht es weiter nach Axum, eine der aeltesten Staedte Aethiopiens. Bekannt fuer die Stelen aus der pre -Zeit. 130420103604.jpg Daemmerung


Hier steht auch die wichtigste Kirche Afrikas oder zumindest Aethiopiens - 130420103602.jpg St. Mary of Zion -, samt kleiner Kapelle am Rande 130420103597.jpg, in der sich, allen (Indiana Jones) Hollywood Abenteuern zum Trotz, die Bundeslade befindet (fuer alle nicht Bibelfesten - das ist der Behaelter, in dem die Original Tafel mit den Zehn Geboten aufbewahrt wird, die Moses auf dem Sinai von Gott erhalten hat). Kein Scherz, hier liegt sie. (Sehen kann sie zwar keiner, aber ist auch besser so, die Ansicht wuerde einen in Stuecke reissen! - siehe dann doch wieder Indiana Jones' Hollywood Version ;-) )


Axum Bilder:


Der Hauptplatz 130420103594.jpg


Im Gespraech 120420103591.jpg ('Oiso, hea zua. Des is a so...')


Dann der Hoehepunkt jeder Athiopien-Reise - die Felsenkirchen von Lalibela (und die erste richtig nette Unterkunft im Tukul Village. ´Na, heut Nachmittag mochma nix, wir haben so a schens Zimmer´).


Und in der Tat, es ist sehr beeindruckend, die Kirchen. Riesige Kirchen aus dem Fels gehauen. Klein, feine Kapellen, 150420103633.jpg (hier St. Georgis) Verzierungen, die die Jahrhunderte ueberdauert haben. 150420103635.jpgDas orthodoxe Christentum empfaengt uns mit offenen Beuteln, aeh offenen Armen - 160420103653.jpg Kreuzen, Gewaendern, Bildern und dicken Tuerschloessern.


Wir verbringen drei Tage hier und schoen langsam gewoehnen wir uns an die sehr trockenheisse laendliche Umgebung und Land und Leute - Es wird noch mit Ochsen gepfluegt, mit Eseln transportiert und mit der Hand gewebt, 160420103655.jpg. Nur die Fliegen und das Essen ...


Papas Top 10 Aethiopens Kueche:
10. Spaghetti mit Tomatensouce in Bahir Dar, Gondar, Axum, Lalibela, Addis Abeba
9. Frische Bananen am Tanasee in einem der Monasteries
8. Fertigkuchen von Ethiopian Airlines
7. Franzoesisches Croissant im Cafe in Bahir Dar
6. Pizza 'Nacoltana' in Gondar
5. French Toast am Flughafen von Gondar
4. Gebratene Bananen im Tukul Village Hotel in Lalibela ('Des Beste wos I bisher gessn hob!')
3. Tej Honig Wein in der wildesten Huette Lalibelas ('Wooah!')
2. St. George Beer, fast ueberall wenn sonst nix verfuegbar
1. Dashen Beer, ueberall wo geht!


Addis macht hier wenig Ausnahme, nur das Hotel ist besser (und der Garten des Hotels). Die Stadt ist uns zu weitlaeufig und irgendwie duster, aber es soll mit die schoenste Afrikas sein. Wir sind skeptisch und hoffen auf Bessere.


Hier die Kirche der heiligen Dreifaltigkeit mit dem Grab des letzten Koenigs Haile Selassi. 180420103666.jpg


Die Rundfahrt durch Aethiopien endet mit einem Abstecher an die suedlichen Seen unweit von Addis (morgen gehts los). Wir freuen uns aber alle schon auf die naechsten Etappen unserer Reise. Fuer die einen ist das der Rueckflug ueber Istanbul - wenn es der Vulkan zulaesst - nach Europa. Fuer die anderen ist das der Weiterflug nach Entebbe in Uganda - hoffentlich zum Gorilla Tracking und zum National Park Rwenzori!!!

Montag, 5. April 2010

Fuschl meets India

Die letzten Tage in Indien verbringen wir zu dritt mit Juergens Nichte Nina. Nina kommt aus Red Bull City, Fuschl an See.

250320103371.jpg Morgens auf dem Cricket Platz, frisch eingeflogen.

Nach kurzem Schlaefchen gehts in die Stadt, direkt ans Taj h(in)ter dem wir auch wohnen. ;-)

250320103374.jpg Mumbai wie es leibt und lebt, hier am Bahnhof C.S.T..

250320103376.jpg Wir fangen mit leichter Kost an. Die heissen Curries kommen noch.

Der Markt gibt schon einen ersten intensieveren Eindruck. Es waere zwischenzeitlich nicht schlecht gewesen, wenn die FlipFlops doch dicke Stiefel gewesen waeren, mit zehn Zentimeter hoher Sohle - Gasmaske inbegriffen.
250320103379.jpg Ja mein Lieber, das ist eine Kamera.

260320103399.jpg Abends am 'Gateway of India'

Die entspannte Zugfahrt nach Pune. Es gab weder Kaefer noch Ratten im Abteil. Mal sehen wie die Fahrt nach Goa wird. ('A ge weah, des is jo grausig!!!!') 270320103407.jpg Fuesse hoch, Brille auf!

Pune Programm mit Tempel 280320103409.jpg, Blumenmarkt 280320103413.jpg (echt) und 280320103415.jpg (gemalen), Tempel 280320103416.jpg, Museum 290320103422.jpg. Leider ist Pune aber nicht wirklich eine Reise wert. Es ist laut, dreckig und irgendwie nicht so fuschlig. Auf der anderen Seite ist es eben wie Indien, auch hier sehr leckerer Chai.

260320103384.jpg Beim Essen wird es richtig heiss!

Beim Wetter auch.

020420103451.jpg Goa!

310320103431.jpg Auch per Moped!

310320103428.jpg Auch auf Markt!

310320103442.jpg Auch mit Cocktail!